Mit Stand 27. Dezember 2021 beträgt die Inzidenz der Stadt Gera 528,6. Hochgerechnet auf 100’000 Einwohner gab es somit 528,6 positiv getestete Personen in einem Zeitraum von sieben Tagen. Der Wert ist damit nach Einschätzung der Stadtverwaltung zwar leicht rückläufig, aber immer noch sehr hoch. Seit Ausrufung der Pandemie hatten 11’835 Menschen in Gera ein positives Testergebnis. 10’542 gelten als genesen. Insgesamt verstarben 289 positiv getestete Personen. Gegenwärtig werden im SRH Wald-Klinikum 64 sogenannte Covid-Patienten stationär behandelt. Davon liegen 13 auf der Intensivstation.
In Deutschland geht es den Krankenhäusern wirtschaftlich so schlecht wie seit der erstmaligen Erhebung des Krankenhaus-Barometers nicht. Der Hauptgrund ist die geringere Auslastung der Kliniken. Es werden einerseits Behandlungskapazitäten für mögliche Corona-Erkrankte freigehalten, andererseits bleiben behandlungsbedürftige Patienten fern. Etwa 60 % der Kliniken rechnen im Geschäftsjahr 2021 mit Verlusten. Rund eintausend Kliniken haben Leerstände zu verzeichnen. Experten gehen davon aus, dass es in Deutschland weiterhin zu viele Krankenhäuser gibt und fordern eine Reduzierung.
Auch mit einer Null-Covid-Strategie, sehr strengen Maßnahmen und erheblichen Freiheitseinschränkungen kann der Umlauf des Virus Sars-CoV-2 nicht unterbunden werden. Das ist am Beispiel der chinesischen Großstadt Xi’an erkennbar. Im Zeitraum vom 9. bis 27. Dezember 2021 wurden mehr als 600 testpositive Personen erfasst. Seit fünf Tagen dürfen die Bürger der Stadt ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Jedem Hausstand ist es jedoch erlaubt, eine Person zu bestimmen, die alle drei Tage Güter des täglichen Bedarfs einkaufen darf.
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