Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera widmet sich im III. Philharmonischen Konzert am Donnerstag, den 11. November 2021 um 19.30 Uhr im Konzertsaal Gera dem musikalischen Nachlass des sowjetischen Komponisten Mieczysław Weinberg. Seine tief berührende Musik konnte das Publikum der Region bereits durch die Aufführung der Oper „Die Passagierin“ sowie seiner 6. Sinfonie erleben. Nun liegt im 25. Todesjahr Weinbergs ein weiterer würdiger Anlass, Musik dieses lange Zeit unterschätzten Komponisten noch weiter zu erforschen. Bewegend sind die Ernsthaftigkeit und tiefe Emotionalität seiner Werke, welche eng mit seiner Biografie verbunden sind: 1938 aus dem Warschauer Ghetto geflohen, blieb er in seiner Familie der einzige Überlebende des Holocausts. „Ich betrachte es als meine moralische Pflicht, über den Krieg und über die schrecklichen Dinge zu schreiben, die den Menschen in unserem Jahrhundert widerfahren sind“, sagte Weinberg einmal.
Das 1948 komponierte Cellokonzert ist in seiner Melodik und Emotionalität wunderbar mitreißend und bewegend. In Altenburg und Gera wird es interpretiert von Seo Young Lee, der neuen 1. Solocellistin des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera. Deutlich aufwühlender beginnt Weinbergs Sinfonietta Nr. 2 für Streichorchester und Pauken aus dem Jahr 1960, deren kraftvolle Klänge dem Schicksal zu trotzen scheinen. Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera musiziert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Ruben Gazarian.
Dies ist der dritte und letzte Konzerttermin. Eintrittskarten sind an der Theaterkasse erhältlich. Diese können telefonisch unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „www.theater-altenburg-gera.de” reserviert werden.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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