Der Konzern „Facebook“ wurde am 28. Oktober 2021 umbenannt in „Meta Platforms“. Das gab der Vorstandsvorsitzende Mark Zuckerberg in einer virtuellen Konferenz bekannt. Im Fokus soll künftig die neue virtuelle Umgebung „Metaverse“ liegen. Der vormalige Name „Facebook“ werde dem gesamten Angebot des Konzerns nicht mehr gerecht. Die gleichnamige Kommunikationsplattform wird ihrem Namen jedoch behalten, ebenso wie die anderen Dienste.
Virtuelle Umgebungen sind nach Ansicht Zuckerbergs der nächste Entwicklungsschritt im Internet. Dort werde künftig die digitale Kommunikation stattfinden. Das „Metaverse“ ist ein kollektiver virtueller Raum und bietet bereits eine eigene digitale Währung mit dem Namen „Diem“ an. Zudem produziert Mark Zuckerbergs Virtual-Reality-Firma Oculus VR-Brillen, die für die neue virtuelle Umgebung von Bedeutung sein werden.
Ihren entwicklungstechnischen Ausgangspunkt haben virtuelle Umgebungen in Spieleplattform wie jener der Firma Roblox. Darin können Teilnehmer einen Avatar erstellen und sich in selbst kreierten Welten bewegen.
Ab dem 1. Dezember 2021 werden die Aktien des Konzerns unter dem neuen Börsenkürzel MVRS gehandelt werden.
Der Begriff „Metaverse“ wurde erstmals in dem 1991 veröffentlichten Roman „Snow Crash“ von Neal Stephenson verwendet. Der Autor beschreibt darin eine Dystopie. In dieser nicht erstrebenswerten Zukunft dominieren Großkonzerne und das organisierte Verbrechen. Sie nutzen digitale Währungen für ihre Zwecke, während die meisten Menschen in Armut leben und sich in das Metaversum begeben, um der trostlosen realen Welt zu entkommen.
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