Die Spielzeit 2021/2022 des Theaters Altenburg Gera hält für jeden Geschmack die passenden Angebote bereit. Den feierlichen Spielzeitauftakt bilden die Eröffnungsgalas am Freitag, 17. September, um 19.30 Uhr im Großen Haus, am Sonntag, 19. September, um 14.30 Uhr und 19.30 Uhr im Altenburger Theaterzelt, sowie am Montag, 20. September, um 18 Uhr in der gleichen Spielstätte. Als eingespieltes Moderatorenteam begrüßen Generalintendant Kay Kuntze und Schauspieldirektor Manuel Kressin das Publikum. Zur Eröffnungsgala präsentieren Solistinnen und Solisten aller fünf Sparten Ausschnitte aus verschiedenen Werken. Freuen Sie sich auf den heiter-beschwingten Auftakt mit „Golliwogg’s Cakewalk“, Auszüge aus dem Kabarettprogramm „Pudels Kern“ sowie Opernszenen aus „Eugen Onegin“, „In der Strafkolonie“, „Die menschliche Stimme“ und „Der Wildschütz“. Erleben Sie erste Einblicke in die Ballett-Uraufführungen „Corpus“ und „Erzählte Erinnerungen“, Szenen aus den Tschechow-Dramen „Der Heiratsantrag“ und „The Bear“, berührende Passagen aus „Die Ratten“, „Vater“ und „Nathans Kinder“, den fulminanten Auftritt der „Comedian Harmonists“, einen Ausschnitt aus „Mein Freund Bunbury“, sowie beschwingte Operetten- Nummern aus „Die ganze Welt ist himmelblau!“ und „Der Vetter aus Dingsda“.
Auch für das jüngere Publikum hat der September-Spielplan des Theaters Altenburg Gera etwas zu bieten: Am Samstag, 18. September, um 16 Uhr findet im Geraer Puppentheater die Premiere des Erzähltheaters „Der Wunderkasten“ für Kinder ab einem Alter von sechs Jahren statt. Eine weitere Vorstellung folgt am Montag, 20. September 16 Uhr in der gleichen Spielstätte. In dem Stück lassen zwei Geschichtenerzähler die Kinder tief in ihren Wunderkasten blicken. Zu hören sind die spannenden Abenteuer des Hirtenjungen Sami, der viele Herausforderungen bestehen muss, um seine große Liebe, die schöne Leila heiraten zu dürfen. Doch dann nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung. Frei nach dem Kinderbuch des deutsch-syrischen Schriftstellers Rafik Schami ist „Der Wunderkasten“ eine Liebeserklärung an die traditionelle Erzählkunst.
Mit dem Fabrikfrühstück am Sonntag, den 19. September ab 11 Uhr läutet die Theaterfabrik in der Geraer Tonhalle im großen Saal die neue Spielzeit ein. Traditionell, nach dem Motto „wir die Brötchen – ihr den Belag“ soll wieder miteinander gefrühstückt werden, allerdings in diesem Jahr anders als sonst. Es wurde ein Hygienekonzept entwickelt, welches es ermöglicht in geselliger Atmosphäre miteinander zu brunchen. Doch nicht nur das Fabrikfrühstück wird in dieser Spielzeit anders sein als sonst, sondern auch die Kurse und Projekte. Hierfür hat sich Leiterin Theresa Kawalek gemeinsam mit ihren Mitstreiter kreative Lösungen einfallen lassen, um auch in dieser Zeit, die Pforten der Theaterfabrik wieder öffnen zu können. Wer neugierig geworden ist, sollte also unbedingt dabei sein. Zudem ist es an diesem Tag möglich, sich für Kurse und Projekte anzumelden.
Im Großen Haus Gera hat das Diseusen-Drama „Ich glaub’, ’ne Dame werd’ ich nie“ am Sonntag, 19. September um 18 Uhr Premiere. Eine weitere Aufführung folgt am Montag, 20. September um 18 Uhr in der gleichen Spielstätte. Ein Diseusen-Abend ist ein Klassiker der Kleinkunst: Eine Frau mit Stil singend am Mikrofon, begleitet von einem Tastenvirtuosen, dazu eine Auswahl von pikanten Chansons, die zum Lachen und Nachdenken anregen. Die Diseusen haben eine lange Tradition und bis heute nichts von ihrem Charme verloren. Mancher tituliert sie als Diven oder, noch schlimmer, als Damen – und wer will das schon sein? Gegen diese Bezeichnung erwehrt sich auch Michaela Dazian mithilfe unterhaltsamer Chansons unter anderem von Hildegard Knef, Trude Herr, Christiane Weber oder Helen Vita. Die Musikalische Leitung hat Olav Kröger.
Für alle, die selbst gern lesen oder sich für Literatur interessieren, findet an jedem dritten Montag im Monat in der Theaterfabrik, Clara-Zetkin-Straße 1 in Gera, die Les-Bar statt — eine ungezwungene Runde Lesebegeisterter aller Altersklassen, die sich einmal im Monat treffen, um über ein zuvor gemeinsam ausgesuchtes Buch zu diskutieren. Der nächste Termin ist am Montag, der 20. September um 19 Uhr. Gesprochen wird dann über das Buch „Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee. Der Eintritt ist frei. Die Moderation der Leserunde übernehmen Theresa Kawalek Leiterin der Theaterfabrik und Birgit Spörl, Konzertdramaturgin. Eingeladen sind ausdrücklich alle Literaturinteressierten. Das zu besprechende Buch gelesen zu haben, ist keine Bedingung, denn auch neugierige Fragen von Nichtlesern zum Buch sind willkommen.
Mit einem Frühstückssnack läutet Theaterpädagogin Anna Fricke am Samstag, den 18. September ab 11 Uhr im Paul-Gustavus-Haus in Altenburg die neue Spielzeit des Theaters Altenburg Gera ein. Dort stellt sie in lockerer Atmosphäre, bei leckeren Waffeln und Rätselspaß die kommenden theaterpädagogischen Angebote vor. Um etwa 13 Uhr wird außerdem der Film „Jüdisches Leben — eine Sammlung von Momentaufnahmen“ gezeigt. Der filmische Beitrag ist in der vergangenen Spielzeit im Rahmen des Thüringer Themenjahres „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ entstanden. Aufgrund der Thüringer Corona-Verordnung ist die Anzahl auf 25 Teilnehmer begrenzt.
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