Esther Bejarano verstarb am Samstag, den 10. Juli 2021, im Alter von 96 Jahren. Für Freitag, den 16. Juli 2021, war ein Programm mit ihr auf der Bühne im Hofwiesenpark geplant. Mit der Veranstaltung sollte ein Zeichen gegen das Anwachsen autoritärer, rassistischer und nationalistischer Positionen in Politik und Gesellschaft gesetzt werden.
Geplant hatte die Veranstaltung der Thüringer Verband der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes — Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“, Basisgruppe Gera, in Zusammenarbeit mit der Initiativgruppe Esther Bejarano der Arbeitsgemeinschaft Cuba Si Gera.
Seit 2007 machte die gebürtige Hamburgerin mit den Hip-Hoppern von „Microphone Mafia“ Musik und Gesang für ein Miteinander in Frieden, gegen Rassismus und Hass, las und erzählte aus ihren Erinnerungen. Darüber hinaus war sie als Vorsitzende des Auschwitzkomitees aktiv sowie als Ehrenvorsitzende der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes — Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ tätig. Auf mehr als 600 Veranstaltungen im In- und Ausland vermittelte sie bereits vor allem den jüngeren Generationen die Ereignisse von damals auf ihre ganz eigene Art. Für ihre Aktivitäten wurde Bejarano u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
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