In Gera stehen die Türen des Stadtmuseums, des Museums für Naturkunde und des Otto-Dix-Hauses ab Dienstag, den 8. Juni 2021, zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder offen (dienstags bis sonntags und feiertags 11 Uhr bis 17 Uhr). Die genannten Museen arbeiten nach den gültigen Hygieneregeln. Unter anderem erfordern diese, dass die Besucher in geschlossenen Räumen Masken tragen (FFP2 oder OP-Masken) und ihre persönlichen Kontaktdaten für eine mögliche Nachverfolgung hinterlassen.
Im Stadtmuseum können die Besucher nun endlich die Sonderausstellung „Schloss Osterstein — Facetten einer Residence“ erleben.
Das Museum für Naturkunde zeigt neben der Dauerausstellung „Tödliche Schönheiten — Gifte aus der Natur“ die Schau „Steinbruch Kahlleite — Erloschene Mineralfundstelle in Ostthüringen“.
Besonderes ist im Otto-Dix-Haus zu erleben. Hier können neue Dix-Werke aus der erst kürzlich erhaltenen Dauerleihgabe der Sammlung Nischer besichtigt werden, unter anderem das Ölgemälde „Christophorus“. Damit kann die Kunstsammlung Gera auf mittlerweile zwei Dix’sche Christophorus-Gemälde verweisen. Im Sonderausstellungsbereich im Foyer des Otto-Dix-Hauses sind gegenwärtig Skulpturen und Zeichnungen des 1935 in Gera geborenen Wolfgang Kuhle zu sehen. Das Schaffen des heute in Ostvorpommern lebenden Bildhauers ist von seiner lebenslangen intensiven Beschäftigung mit dem menschlichen Torso bestimmt, was sich im gewählten Titel der Ausstellung „Torsi“ widerspiegelt. Seiner Heimatstadt Gera blieb der Künstler bis heute eng verbunden. 2020 übereignete er der Kunstsammlung Gera ein Konvolut seiner Werke, die nun in der Ausstellung präsentiert werden.
Das Kulturamt und alle Mitarbeiter der Museen freuen sich auf ihre Besucher. Weitere Informationen und Angebote können unter „www.museen-gera.de“ abgerufen werden.
Für den Besucherverkehr noch geschlossen bleiben müssen das Museum für Angewandte Kunst und die Orangerie. In beiden Häusern werden aktuell Ausstellungen abgebaut und neue aufgebaut. Tragisch ist, dass aufgrund des Lockdowns die Schauen „Roger David Servaise — Jakob und der Engel“ und „Glanz und Eleganz — Juwelenschmuck im Barock“ von keinem Besucher gesehen wurde. Eindrücke von diesen hochkarätigen Ausstellungsprojekten können Interessierte ebenfalls auf der Internetseite der städtischen Museen bzw. im vorliegenden Katalog der Schmuckausstellung erhalten. Aufgrund vertraglicher Bindungen im Rahmen der Ausstellungen der städtischen Museen waren Verlängerungen hier leider nicht möglich.
In der Orangerie sowie auch im Museum für Angewandte Kunst ist derzeit dennoch Einiges im Gange: In beiden Einrichtungen laufen die Vorbereitungen für das internationale Ausstellungsprojekt „Polyphon. Mehrstimmigkeit in Bild und Ton“, das vom 2. Juli bis zum 19. September 2021 sicher große Aufmerksamkeit aus Nah und Fern auf sich lenken wird.
Leider müssen die Historischen Geraer Höhler wegen der Corona-Verordnungen noch geschlossen bleiben. Aufgrund der Besichtigung ausschließlich in Führungen sowie der Enge in den Gängen und fehlender Frischluft kann hier zunächst kein Risiko eingegangen werden. Sollten die Corona-Zahlen in Gera weiter sinken, ist eine Öffnung der Historischen Höhler ab Juli 2021 vorgesehen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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