THÜRINGER WIRTSCHAFT — RÜCKGÄNGE IN MEHREREN BEREICHEN

Das Bruttoinlandsprodukt Thüringens, der Wert der in Thüringen produzierten Güter und der in Thüringen erbrachten Dienstleistungen, erreichte im Jahre 2020 nach vorläufigen Berechnungen ein Volumen von 61,5 Milliarden Euro. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lag das Bruttoinlandsprodukt Thüringens im Jahr 2020 nominal 2,8 % unter dem Wert des Jahres 2019. Preisbereinigt ist das Bruttoinlandsprodukt in Thüringen im Jahr 2020 um 4,6 % gesunken.

Im Januar 2021 wurden in den Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten, sowie auf Campingplätzen, hier ohne Dauercamping, insgesamt 34’000 Gästeankünfte gezählt. Das waren 180’000 bzw. 84 % weniger Ankünfte als im Januar 2020. Die Zahl der Übernachtungen sank um 385’000 bzw. 69 % auf 173’000. Die Verweildauer pro Gast lag mit durchschnittlich 5,1 Tagen sehr deutlich über dem im Januar 2020 gemessenen Niveau von 2,6 Tagen. Die Zahl der ausländischen Gäste sank im Januar 2021 mit einem Minus von 81 % ebenfalls deutlich. Die Gäste aus dem Ausland buchten insgesamt 14’000 Übernachtungen. Das ist ein Rückgang um 55 %. Das Verbot zur Beherbergung privatreisender Gäste ist Hauptursache der deutlichen Rückgänge.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiterhin mitteilt, verfügten im Jahre 2020 die Betriebe mit einer Haltungskapazität von mindestens 3000 Hennenhaltungsplätzen über insgesamt rund 1,8 Millionen Plätze. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 64’000 Haltungsplätze bzw. 3 % weniger. Die Auslastung der Haltungskapazitäten lag mit 83 % auf Vorjahresniveau.

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