Nach den Smartcity-Wochen und all den anderen Ereignissen rund um die digitale Transformation der Stadt Gera, hat die Projektgruppe erst einmal durchgeatmet. „Es war die Ruhe nach dem Sturm, gefühlt auch die Ruhe vor dem Sturm, da vor uns eine sehr wichtige Projektphase liegt“, erklärt Alexander Leonhardt, Leiter des Amts für Zentrale Steuerung, in dem die Projektverantwortung verortet ist. In den nächsten beiden Wochen werden die Smartcity-Arbeitsgruppen die sogenannten „Themenspeicher“, also die Zusammenfassung aller vorgemerkter Ideen für die Smartcity-Strategie der Stadt Gera zur digitalen Transformation, abschließen bzw. zusammenfassen. „Die Themenspeicher werden wir dann zur IV. Vollversammlung am 14. April 2021 vorstellen. Merken Sie sich bitte diesen Termin vor. Wir würden uns über eine Teilnahme sehr freuen.“
Anschließend geht es in die Strategieerstellung. Alle Impulse werden in dem Zusammenhang in Ziele und Handlungsfelder eingeordnet. Daraus entsteht bis Ende Juni 2021 ein Entwurf einer Smartcity-Strategie. „Diese strategischen Grundsätze sollen den Handlungsrahmen der vor uns liegenden digitalen Transformation Geras, verknüpft mit den Leitlinien der Stadtentwicklung, bilden. Auf Grundlage dieses Entwurfs hoffen wir dann in der Zeit bis September auf viel Feedback, um den Gremien des Geraer Stadtrates im IV. Quartal 2021 eine bestmögliche Entscheidungsgrundlage vorlegen zu können“, so Leonhardt.
Auch die Ergebnisse der laufenden Bürgerumfrage fließen in die Auswertung mit ein. Interessierte können noch bis Ende März an der Befragung der Dualen Hochschule Gera-Eisenach unter „http://unser.gera.de“ teilnehmen.
Die Smartcity-Projektgruppe lädt nun alle interessierten Bürger der Stadt Gera zur IV. Vollversammlung ein. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet am dem 14. April ab 17 Uhr wie gewohnt im digitalen Raum auf der Bürgerplattform „unser.gera.de“ statt.
Erstmals wird hierbei ein Gebärdendolmetscher das gesprochene Wort in Gebärdensprache übersetzen.
Inhaltlich wird es um die Vorstellung der Themenspeicher der einzelnen Arbeitsgruppen gehen. Diese erarbeiteten Impulse und Projektideen fließen in die Smartcity-Strategie zur digitalen Transformation ein, die bis Mitte dieses Jahres formuliert wird. Auf Basis dieser Strategie wird das Modellprojekt Smartcity Gera anschließend in die Umsetzungsphase geführt. Weiterhin wird über die 17 Einreichungen im Smartcity-Ideenwettbewerb abgestimmt. Bis zum 31. Dezember 2020 waren in diesem Wettbewerb Unternehmer, Handwerker, Gastronom, Dienstleister, Studierende und Schüler aufgerufen, eigene Ideen und Konzepte einzubringen. Diese Ideen sind auf „unser.gera.de“ veröffentlicht. Die letztendliche Entscheidung über die Platzierung obliegt anschließend dem Stadtrat. Für die Gewinner stehen Einkaufsgutscheine bei Geraer Händlern, Dienstleistern und Gastronomen bereit.
Ein dritter thematischer Schwerpunkt bei der IV. Vollversammlung wird die Bürgerumfrage sein, deren Ergebnisse Herr Prof. Müller von der Dualen Hochschule Gera-Eisennach vorstellt. Eine Teilnahme ist nur noch heute unter unser.gera.de möglich. Schließlich gehen die Teilnehmer der Veranstaltung in Barcamps der einzelnen Arbeitsgruppen. Darunter sind offene Workshops zu verstehen, in denen sich über die Ideen in den jeweilige Arbeitsgruppen ausgetauscht werden kann.
Alexander Leonhardt, Leiter des Amts für Zentrale Steuerung fasst zusammen: „Die Kontur eines smarten Geras formt sich. Das wird bei der Versammlung in zwei Wochen ganz besonders deutlich. Loggen Sie sich ein und seien Sie neugierig. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme. Diese ist gleichzeitig eine Wertschätzung gegenüber den Arbeitsgruppen, die sich intensiv in den letzten Tagen, den letzten Wochen und den letzten Monaten mit der Zukunft unserer Stadt beschäftigt haben.“
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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