Die Intensivbetten sind, abgesehen von kleinen Schwankungen, seit einem Jahr nahezu konstant belegt. Die Zahl bewegt sich in einem Bereich um die 20’000. Die freien Kapazitäten scheinen allerdings zu sinken. Was die Gesamtzahl der Intensivbetten anbetrifft, ist in der Statistik ein Rückgang um 6000 innerhalb des zweiten Halbjahres 2020 zu erkennen.
Diesen Rückgang erklären Experten wie folgt: Die Anzahl der physisch vorhandenen Betten ist konstant. Die angegebene Zahl sinkt jedoch, weil man anfangs alle physisch verfügbaren Betten gezählt hat. Seit August 2020 werden nur noch jene Betten gezählt, für die das Personal vorhanden ist, um sie nutzen zu können.
Das Statistische Bundesamt gibt für das Jahr 1991 insgesamt 2411 Krankenhäuser an, für das Jahr 2019 nur 1914. Es ist ein kontinuierlicher Rückgang erkennbar. Die Zahl der aufgestellten Betten reduzierte sich im gleichen Zeitraum von 665’565 auf 494’326, die durchschnittliche Verweildauer von 14 Tagen auf 7,2 Tage. Die Fallzahl erhöhte sich von 14’576’613 auf 19’415’555.
Berichten zufolge sollen nach den Krankenhaus-Schließungen im Jahre 2020 weitere 35 bis zum Jahre 2022 geschlossen werden, die sich als nicht wirtschaftlich erwiesen haben.
Kritiker sind der Ansicht, durch die Verknappung der Versorgung erscheine die Corona-Situation noch dramatischer. Zugleich werde die Bewegungsfreiheit der Menschen an die vorhandenen und weiter sinkenden Restkapazitäten im Gesundheitswesen geknüpft. Das führe zwangsläufig zu einem Dauer-Lockdown und einer Gesellschaft, die jeden Keim als Gefahr erachtet. Es seien keine ernsthaften Bemühungen erkennbar, die Personalsituation im Gesundheitswesen zu ändern. Stattdessen werde beim Sicherheitspersonal aufgestockt.
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