RÜCKGANG DER STERBEFALLZAHLEN IN DEUTSCHLAND

Die Sterbefallzahlen in Deutschland liegen seit der achten Kalenderwoche auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Darauf deuten die Daten des Statistischen Bundesamtes hin. Der Minimum-Maximum-Bereich der Jahre 2017 bis 2020 wurde unterschritten. In der achten Kalenderwoche 2021 lag die Zahl 10 % unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre, in der zehnten Kalenderwoche 12 % darunter. Auch die Zahl der als Corona-Toten ausgewiesenen Fälle sinkt kontinuierlich.

Auf Länderebene lassen sich die Sterbefallzahlen derzeit bis einschließlich der siebten Kalenderwoche, 15. bis 21. Februar 2021, abbilden, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. In dieser dritten Februarwoche lagen die Sterbefallzahlen in keinem Bundesland um mehr als 10 % über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In Thüringen (+ 8 % bzw. 50 Fälle) und im Saarland (+ 8 % bzw. 24 Fälle) lagen sie mindestens 5 % über diesem Durchschnitt, in allen anderen Bundesländern in dessen Bereich oder darunter. In Sachsen (- 1 % bzw. 13 Fälle), wo die Entwicklung in den letzten Monaten besonders auffällig war, lagen die Sterbefallzahlen somit erstmals seit Anfang Oktober 2020 wieder im Bereich des Durchschnitts der vier Vorjahre. Einen Höchststand gab es dort zum Ende des vergangenen Jahres: In den letzten drei Kalenderwochen 2020 hatten sich die Sterbefallzahlen in diesem Vergleich mehr als verdoppelt.

Bei Betrachtung der vergangenen dreißig Jahre hat Deutschland wieder das Niveau der Sterbefälle von Anfang der 1990er Jahre erreicht. Anschließend waren die Zahlen bis zum Jahre 2004 gesunken, und danach bis 2019 wieder gestiegen.

Die nächste Sonderauswertung der Sterbefälle wird das Statistische Bundesamt am 30. März 2021 veröffentlichen.

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