POTENZIALSTUDIE ZUR DEPONIE AM LERCHENBERG

Nach einem positiv beschiedenen Fördermittelantrag beauftragte die Stadt Gera im Jahre 2019 die Erstellung einer Gaspotenzialstudie zur Deponie Lerchenberg mit dem Ziel, die klimaschädlichen Methanemissionen in Zukunft weiter zu minimieren. Diese entstehen insbesondere bei der Lagerung von Hausmüll, der einen großen Anteil organischer Abfallstoffe enthält.

Ein wesentliches Element der Studie ist die Prognose über das zu erwartende künftige Deponiegasaufkommen. Demnach sind die Methankonzentrationen der mittlerweile stillgelegten Deponie rückläufig, jedoch ist von einem anhaltenden Emissionspotenzial auszugehen. Daher wurde mittels der gewonnenen Daten zum Gaspotenzial das bestehende Erfassungs- und Absaugsystem auf mögliche Optimierungen untersucht. Es erfolgten Prüfungen einer möglichen Schwachgasbehandlung und damit verbunden wichtige Voruntersuchungen zur technischen Umsetzung geeigneter Maßnahmen, um das Bildungspotenzial des Methangases weiter gezielt zu beeinflussen und zu reduzieren.

Die Deponie Lerchenberg befindet sich im nördlichen Stadtgebiet Geras. Sie wurde von 1982 bis 1990 als Hausmülldeponie betrieben. Nach Stilllegung der Deponie folgten bis 1996 umfangreiche Rekultivierungsmaßnahmen. So wurde unter anderem eine Oberflächenabdichtung errichtet. Das Deponiegas wird aus Gasbrunnen abgesaugt, über ein Gassammelsystem der Deponiegasanlage zugeführt und abschließend mittels einer Gasfackel entsorgt. Grundlage der durchgeführten Gaspotenzialstudie bildete eine umfassende Bestandsaufnahme, mit der alle relevanten Kenndaten der Deponie dargestellt und bewertet wurden. Zusätzlich erfolgte eine betriebsbegleitende Überwachung der Deponie.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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