Dass das Theater in Altenburg in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum begeht, ist bekannt. Doch wie dieses Jubiläum gefeiert werden kann, ist wegen der Corona-Restriktionen noch nicht absehbar.
Am 16. April 1871 wurde das Herzogliche Hoftheater Altenburg feierlich eröffnet. Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg hatte den Prachtbau zu Füßen des Residenzschlosses errichten lassen. Die Aufführung von Carl Maria von Webers romantischer Oper „Der Freischütz“ zur Eröffnung bildete den Auftakt zu einem imposanten Premierenreigen.
2021 nun ist das altehrwürdige Theatergebäude wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen und die Corona-Beschränkungen machen Theaterveranstaltungen in klassischen Sinne undenkbar. So kann es vorerst bis Ende März 2021 gar keine öffentliche Vorstellungen am Theater Altenburg Gera geben. Dennoch soll dieses wichtige Theaterjubiläum auf besondere Art gefeiert und gewürdigt werden.
Für den 150. Geburtstag am Freitag, den 16. April 2021, ist eine Festveranstaltung im Theaterzelt Altenburg geplant. Mit künstlerischen Beiträgen und Rückblicken in die Theatergeschichte soll der Anlass so feierlich wie eben möglich begangen werden. Ob dazu dann auch Publikum geladen werden kann und die Vorstellung ggf. sogar an den Folgetagen nochmals wiederholt wird, muss derzeit noch offen bleiben. Denkbar wäre auch eine digitale Übertragung, um mehr Menschen zu erreichen. Hier behält sich das Theater eine gewisse Flexibilität vor, um kurzfristig auf die dann geltenden Verfügungen reagieren zu können.
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk wird pünktlich zu 16. April 2021 die Veröffentlichung eines Buches, welches Chefdramaturg Felix Eckerle gemeinsam mit Harald Müller im Verlag „Theater der Zeit“ herausgibt. Das 150-jährige Jubiläum ist der willkommene Anlass, Rückschau zu halten, denn das Altenburger Theater schrieb bis in die jüngste Vergangenheit Geschichte und spiegelte die historischen Umwälzungen über anderthalb Jahrhunderte wider. Für das opulent bebilderte Buch haben namhafte Experten und Zeitzeugen Artikel verfasst, welche die einzigartige Theatergeschichte einer Kleinstadt schlaglichtartig beleuchten. Dabei werden auch Seitenblicke nach Gera geworfen. Mit dem Theater der Nachbarstadt ist das Altenburger Theater bereits zum dritten Mal (1876/1877, 1927/1928 und seit 1995) fusioniert. Eine Chronik listet nahezu sämtliche Premieren auf, die seit 1871 stattgefunden haben. Die Autoren sind Elisabeth Bauchhenß, Mona Becker, Felix Eckerle, Franziska Engemann, Klaus-Jürgen Kamprad, Ulrich Khuon, Peter Konwitschny, Frieder Krause, Roland Krischke, Lutz Mahnke, Christoph Meixner, Anno Mungen, Sophie Oldenstein, René Prautsch, Christian Repkewitz, Ronny Ristok, Michael Schindhelm, Ingo Schulze, Ulrich Sinn, Peter Sommer, Thomas Stolze und Annegret Werner. Das Buch (256 Seiten, Hardcover) kann bis zum 18. April 2021 zum Subskriptionspreis von 19,- Euro vorbestellt werden (über „catharina.jacobi@theater-altenburg-gera.de“).
Ab dem 19. April 2021 ist das Buch dann regulär zum Ladenpreis von 24 Euro im Buchhandel erhältlich, und ab 20. April voraussichtlich auch an den Theaterkassen.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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