Der Corona-Sieben-Tage-Wert für Gera war in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesunken — von 250 Mitte Januar auf 76 Mitte Februar. Zuletzt stieg die Zahl jedoch wieder leicht, sodass Gera zum Zeitpunkt 25. Februar 2021 einen Sieben-Tage-Wert von 104,16 erreicht. 136 Menschen haben gegenwärtig einen positiven Befund. Das sind 16 mehr als am Vortag. Ob diese auch tatsächlich krank sind, ist aber nicht bekannt. Seit Ausrufung der Pandemie hatten im Stadtgebiet 3048 Menschen einen positiven Befund.
Für Kinder bedeuten diese Zahlen, dass sie seit dieser Woche wieder ihre Grundschulen und Kindergärten im eingeschränkten Regelbetrieb besuchen dürfen. In der kommenden Woche folgen die 5. und 6. Klassen. Wie es jedoch bei den Schülern ab Klasse 7 weiter geht, darüber liegen der Stadtverwaltung und auch dem Krisenstab bisher keine Informationen seitens des Landes vor. Gera gilt als sogenannter „Wackelkandidat“, da der Sieben-Tage-Wert in den vergangenen Tagen stets um den Wert 100 schwankte. Voraussetzung sei laut Thüringens Bildungsminister Helmut Holter jedoch eine konstante Zahl unter 100 — mindestens sieben Tage lang.
Die Stadt Gera ist zwar Träger der staatlichen Schulen, kann jedoch nicht über deren Schulorganisation entscheiden. Die betroffenen Familien werden daher gebeten, sich über das Portal „https://bildung.thueringen.de/ministerium/coronavirus“ bzw. über die Internetseiten der jeweiligen Schulen zu informieren, wie und wann es mit dem Präsenzunterricht weitergeht. Weitere Informationen sind auch unter „www.corona.gera.de“ zu finden.
Der Sieben-Tage-Wert zeigt an, wieviele Menschen pro 100’000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ein positives Testergebnis hatten. Diese positiven Testergebnisse werden mit der Krankheit „Covid-19“ assoziiert. Symptome treten in den meisten Fällen jedoch nicht auf. Als Inzidenz wird die Zahl der Neuerkrankungen bezeichnet.
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