STADTARCHIV ERHÄLT ZEITUNGSCHRONIK ÜBER „KUNSTZONE M1“

Zu sehen ist das Gebäude Mohrenplatz 1 am 5. Juni 2005. (Bild: Gera-Forum)

Am Donnerstag, den 4. Februar 2021, wurde die umfangreiche Dokumentation sämtlicher Presseberichterstattung über die Galerie „Kunstzone M1“ inklusive aller Aktionen der Kunstzone zwischen den Jahren 2007 und 2020 zur dauerhaften Aufbewahrung von Sven Schmidt, Mitinitiator der Kunstgalerie M1 und lokaler Künstler, an das Stadtarchiv Gera ausgehändigt. Herr Schmidt hat insgesamt 657 Artikel in der regionalen und überregionalen Presse gesichtet, zeitlich geordnet und für das Archiv aufbereitet. Das Konvolut beinhaltet 14 Ordner, einen für jedes Ausstellungsjahr, in denen Zeitungsartikel über die Galerie auf dem Kunstareal am Mohrenplatz genauso zu finden sind, wie Berichte über nationale und internationale Ausstellungen oder Projektumsetzungen, an denen die „Kunstzone M1“ beteiligt war. Die Pressechronik liegt darüber hinaus auch digital vor.

„Ich begleite die Galerie M1 von Anfang an. Es war mir daher ein wichtiges Bedürfnis, zu dokumentieren, wie umfangreich über die unterschiedlichsten Ausstellungen bei uns berichtet wurde. Ich bin froh, dass die Pressechronik nun vorliegt und damit auch der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung steht“, bilanziert Sven Schmidt.

Die Pressechronik umfasst primär Berichterstattungen vieler Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst, thematisiert unterschiedlichste Aktionen auf Schloss Osterstein oder dem Saller-Carree, aber auch überregionale und sogar internationale Ausstellungen, die beispielsweise mit den Partnerstädten der Stadt Gera entstanden. Sven Schmidt verweist zudem auf die vielen Projekte, bei denen sich die „Kunstzone M1“ engagiert und erinnert zum Beispiel an das Projekt „Willkommensbahn“ 2012, das mit den Geraer Verkehrsbetrieben realisiert wurde und damit eine breite Öffentlichkeit erreichte, an die von Kindern kreierten lebensgroßen Plastiken im „Park der Demokratie“ 2016 oder die erst im vergangenen Jahr kreativ gestaltete „Demokratiepassage“ in der Innenstadt. Auch diese finden sich in der Chronik wieder.
„Viele Ausstellungen und Projekte hatte ich gar nicht mehr so präsent. Die Dokumentation war daher auch für mich ein absoluter Gewinn und quasi eine Reise in die Vergangenheit“, fasst Sven Schmidt zusammen.

Frau Christel Gäbler, Leiterin des Stadtarchivs, freut sich sehr über den Übergang ins Stadtarchiv: „Allein die Ausstellungen in der Galerie am Mohrenplatz 1 haben zu einer enormen Bereicherung des kulturellen Lebens in der Stadt Gera beigetragen.
Namenhafte Künstler stellen hier aus, aber auch viele kreative Projekte mit Kindern oder städtischen Partnern wurden in der Kunstzone 1 initiiert. Wir erhalten mit der Pressechronik ein sehr wertvolles Dokument städtischer Geschichte.“

Das Stadtarchiv ist für die Archivierung des gesamten Schriftgutes der Stadtverwaltung zuständig und stellt eine der wichtigsten Quellen für Forschungen zur Verwaltungs-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Gera dar. Die verwahrten Bestände umfassen den Zeitraum vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart und beinhalten Urkunden, Amtsbücher, Akten, Karten und Pläne, aber auch Nachlässe audiovisuelle und auditive Medien.

Das Stadtarchiv ist eine öffentliche Einrichtung. Jeder Bürger ist berechtigt, die Bestände des Stadtarchivs zu amtlichen, wissenschaftlichen, publizistischen oder zu Bildungszwecken sowie zur Wahrnehmung berechtigter persönlicher Belange zu nutzen.

Unter dem Titel „Nachrichten aus dem Stadtarchiv Gera“ informiert das Stadtarchiv vierteljährlich die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Herausforderungen und historische Themen rund um die Arbeit des Stadtarchivs. Der Informationsbrief wird per elektronischer Post versandt; eine formlose Nachricht mit dem Betreff „Informationsbrief“ an „stadtarchiv@gera.de“ genügt und kann auf der Internetseite im heruntergeladen werden.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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