SOLL UNGEIMPFTEN MENSCHEN DER ZUGANG VERWEHRT WERDEN?

Das Weltwirtschaftsforum stellt in einem Video das Projekt „The Known Traveller Digital Identity“ vor. (Bild: Youtube/Weltwirtschaftsforum)

Die Frage nach der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird sich in einer neuen Weise stellen, sobald die Nachricht über den Äther geht, dass die Übertragungswahrscheinlichkeit des Virus durch geimpfte Menschen geringer ist. Das kann unter anderem den jüngsten Äußerungen der Bundeskanzlerin entnommen werden. Die Antwort scheint im Wesentlichen schon festzustehen: „Wer das nicht möchte, der kann vielleicht auch bestimmte Dinge nicht machen“ sagte Merkel bezogen auf die Impfung am 2. Februar 2021 in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“.

Bestimmte Freiheiten könnten künftig nur noch mit Nachweis einer aktuellen mRNA-Impfung in Anspruch gewährt werden. RKI-Präsident Wieler deutete am 30. Januar 2021 bereits regelmäßige Impfungen an. Gegenwärtig sei aber noch nicht bekannt, wie lange die Schutzwirkung anhalte. Derzeit gilt als wahrscheinlich, dass der mRNA-Impfstoff jährlich gespritzt wird.

Der Eintrittskartenvertreiber CTS-Eventim will, dass die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Impfung gebunden werden kann, schreibt die Zeitung „Wirtschaftswoche“. Die Systeme könnten mittlerweile Impfausweise lesen, heißt es.

Die Themen Ansteckung, Impfung, Zugangsberechtigung werden die Menschen in Zukunft wohl deutlich mehr beschäftigen als heute. Ein unbefangenes Miteinander ohne Masken und Abstandsregeln wäre dann entgültig passé. In der Süddeutschen Zeitung vom 28. Januar 2021 werden als Idee QR-Codes erwähnt, die vorgeben, wohin und wie weit man sich im öffentlichen Raum bewegen darf.

Der Fernsehsender Arte zeigte am Beispiel Peking, wie die Zukunft auch in Europa aussehen könnte:

Doch dass führe unweigerlich zu einer tiefen Spaltung der Gesellschaft, warnen Kritiker und sprechen bei der Vorgehensweise von einer Dressur der Menschheit: Erst nehme man zahlreiche Rechte weg, und gebe dann bei einer bestimmten Verhaltensweise einen kleinen Teil als Belohnung wieder zurück.

Die nun kommenden Maßnahmen folgen den Projektideen „ID 2020“ und „The Known Traveller Digital Identity“. Das Smartphone wird hier als Identitätsbescheinigung verwendet, und dient gleichzeitig als Schlüssel für verschiedene Bereiche, wenn die vorgegebenen Bedingungen, zu denen regelmäßige Impfungen gehören, erfüllt sind.

Würde sich in erheblicher Teil der Menschen gegen diese Vorhaben wehren, könnte das die Entwicklung beschleunigen, schätzen Beobachter ein. Denn das würde zur Rechtfertigung für Kontrollsysteme und Zwangsmaßnahmen genutzt, die heute kaum vorstellbar sind. Dazu gehörten letztendlich auch Isolationslager für Systemkritiker. In Deutschland zeichne sich hierzu bereits eine wachende Zustimmung ab.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*