Die Impfungen könnten nach Einschätzungen der Gesundheitsminister der Länder voraussichtlich am 27. Dezember 2020 beginnen. Alten- und Pflegeheimen sollen zunächst Vorrang haben. Die Bundesländer werden impfberechtigte Bürger unmittelbar nach der Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer teilweise direkt anschreiben und sie dazu einladen, einen Termin in einem Impfzentrum zu vereinbaren.
Das Gesundheitsamt Gera teilt mit, dass die Mitarbeiter vor Ort in den letzten Tagen vermehrt telefonische Anfragen zu künftigen Covid-19-Impfungen in Thüringen erreichen, insbesondere zu Anspruch und Terminvergabe. Ein Grund dafür ist die Berichterstattung in den Medien über eine bevorstehende Impfstoffzulassung in der EU und die Vorbereitung der Impfzentren. Das Gesundheitsamt verweist darauf, dass es zum jetzigen Zeitpunkt kein konkretes Datum für einen Beginn der Impfungen in Deutschland gibt. Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen wurde vom Thüringer Gesundheitsministerium mit dem Aufbau von Impfstellen beauftragt. Informationen sind unter der Adresse www.kv-thueringen.de/impfstellen zu finden. Der Sieben-Tage-Wert lag in Gera bei 350,1 mit Stand 16. Dezember 2020, 0 Uhr; im Stadtgebiet befanden sich 1186 Personen in Quarantäne.
Mindestens 70 % der Menschen müssten laut dem Robert-Koch-Institut immun sein, um die Übertragungsrate soweit herabzusenken, dass die Pandemie endet. Ob und in welchem Maße eine geimpfte und immunisierte Person das Virus auch weiterhin übertragen kann, ist noch nicht hinreichend geklärt. Auch ist noch ungewiss, wie lange der Impfschutz anhält. Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich 46,16 Millionen Menschen in Deutschland impfen lassen werden. Dies entspricht einer Impfbereitschaft von 68 %. Große Vorbehalte gegenüber dem neuen Impfstoff gibt es im Gesundheitswesen.
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