THÜRINGENS MINISTERPRÄSIDENT KÜNDIGT HARTEN SHUTDOWN AN

Am Samstagmorgen, den 12. Dezember 2020, überschritt der Sieben-Tage-Wert in Thüringen die Marke 200. Ministerpräsident Bodo Ramelow kündigte am 13. Dezember nach der Videoschaltkonferenz mit der Bundeskanzlerin und den anderen Ministerpräsidenten an, den Shutdown auf den 16. Dezember vorzuziehen. Es gehe um Leib und Leben, sagte er und appellierte an die Bürger, zu Hause zu bleiben.

Ab Mittwoch, den 16. Dezember, werde es an den Schulen keinen Präsenzunterricht mehr geben, sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter. Die Schüler müssen ihren Unterrichtsstoff zu Hause lernen. Ausnahmen werde es für Klassenarbeiten und Klausuren geben. Für Kinder der Klassen eins bis sechs und der Förderschulen werde es eine Notbetreuung geben. Die Eltern wurden aufgefordert, ihre Kinder nach Möglichkeit nicht in den Kindergarten zu bringen. Nähere Angaben zur Betreuung in den Kindergärten sollen es noch im Laufe des Sonntags veröffentlicht werden.

Von Mittwoch an gilt im gesamten Freistaat Thüringen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung. In der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr darf die Wohnung nur aus triftigen Gründen wie der Ausübung des Berufs verlassen werden, entschied die Landesregierung. Für Heiligabend und die Nächte bis zum 26. Dezember sowie die Silvesternacht würden gesonderte Regelungen getroffen, ebenso für die hohen Feiertage der jüdischen und muslimischen Gemeinden.

In Jena dürfen Straßen, Parks und andere öffentliche Orte nur noch mit triftigem Grund betreten werden. Dazu gehört unter anderem der Weg zur Arbeit, Einkaufen, Krankenbesuche und Bewegungen an der frischen Luft. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wird am 14. Dezember 2020 in Kraft treten.

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