ERNEUTER LOCKDOWN IM GASTGEWERBE NICHT NACHVOLLZIEHBAR

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Der Tourismuswirtschaft wird zum zweiten Mal die Geschäftsgrundlage entzogen. Für viele Gastronomen und Hoteliers ist der erneute Lockdown laut einer IHK-Umfrage nicht nachvollziehbar, denn sie haben viel in Hygienekonzepte und die Erfüllung der Corona-Auflagen investiert.

Eine weitere Verschärfung der Auflagen, wie z. B. Begrenzungen der Gästezahlen, werden nicht von der gesamten Branche unterstützt. Die Umsatzeinbußen bei Teilöffnungen seien zu hoch, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Lediglich zwei von fünf der befragten Unternehmen würden bei weiteren Einschränkungen wieder öffnen wollen.

Stattdessen braucht die Branche nach der Wiedereröffnung Erleichterungen. Zwei Drittel der Unternehmen sprechen sich für eine dauerhafte Angleichung der Umsatzsteuer von 19 auf 7 % für verkaufte Speisen im Gastronomiebereich aus. Der reduzierte Steuersatz gilt zunächst befristet bis zum 30. Juni 2021. Eine dauerhafte Angleichung würde für die Unternehmen weiterhin finanzielle Spielräume schaffen und Wettbewerbsnachteile gegenüber Liefer- und Abholdiensten ausgleichen.
Die betroffenen Unternehmen des Gastgewerbes brauchen jetzt eine verlässliche Perspektive für die kommenden Wochen, insbesondere Planungssicherheit für den Dezember. Die IHK fordert daher, dass die Öffnung touristischer Betriebe unter Einhaltung der etablierten Hygienekonzepte zugelassen werden sollte. Wenn eine Schließung jedoch weiter notwendig ist, dann ist auch eine ausreichende Entschädigung weiter unerlässlich.

Keine andere Branche kämpfte bereits vor November 2020 so sehr mit den Folgen der Corona-Krise wie die Unternehmen im Tourismus. Dies ist das Ergebnis der IHK-Konjunkturumfrage. 81 % der befragten Tourismusunternehmen melden gesunkene Umsatzzahlen im Vorjahresvergleich. Jeder Dritte rechnet sogar mit einem Umsatzrückgang um mehr als die Hälfte. Jeder zweite Betrieb der Tourismuswirtschaft bewertet seine derzeitige Geschäftslage als schlecht. Nur sieben Prozent der Touristiker zeigen sich optimistisch mit dem Blick auf die kommenden Monate.

QUELLE: IHK

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