Auf den Straßenbahnlinien des GVB sind derzeit mehrere Fahrzeuge im Einsatz, sodass zumindest ein Takt angeboten werden kann, der dem Wochenendfahrplan nahekommt. Auf der Linie 1 verkehren die Fahrzeuge viertelstündlich, auf der Linie 1 etwa alle sieben bis acht Minuten. Das Niederflurangebot ist sehr eingeschränkt. Auf den KOM-Linien finden deutlich weniger Fahrten statt; die Linien 10 und 17 werden abgefahren, sodass auch das Krankenhaus in der Straße des Friedens 122 erreichbar ist.
Die Erfurter Verkehrs AG (EVAG) sowie die Jenaer Nahverkehr GmbH bieten gar keine Fahrten an.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft rief deutschlandweit zu Warnstreiks auf, um die kommunalen Arbeitgeber zu Verhandlungen über einen einheitlichen Rahmentarifvertrag zu bewegen. Zuvor hatte es die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber abgelehnt, mit der Gewerkschaft zu verhandeln. In Thüringen betrifft der Streikaufruf die Unternehmen EVAG, GVB und die Jenaer Nahverkehr GmbH.
Gefordert werden für die rund 87’000 ÖPNV-Beschäftigten in Deutschland einheitliche Regelungen in Fragen wie Nachwuchsförderung, Entlastung sowie den Ausgleich von Überstunden und Zulagen für Schichtdienste. Darüber hinaus soll die Ungleichbehandlung in den Bundesländern beendet und zentrale Regelungen wie 30 Urlaubstage oder Sonderzahlungen künftig deutschlandweit vereinheitlicht werden. Mit einer Forderung für Auszubildende sollen Anreize zum Einstieg in den Beruf und zur Nachwuchsförderung geschaffen werden.
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