STARKER RÜCKGANG DER WIRTSCHAFTSLEISTUNG

In Deutschland verringerte sich das BIP im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um 10,1 %. Es ist der größte Rückgang seit Bestehen der vierteljährlichen Berechnung im Jahre 1970. Deutschland befindet sich nun offiziell in einer Rezession. Gleichzeitig wurden laut Zeitungsberichten Maßnahmen in Höhe von 48 % des BIP beschlossen. Mittlerweile ist eine Erholung erkennbar. Der Wirtschaftsminister spricht von einem Aufschwung, der in der zweiten Jahreshälfte an Tempo gewinnen wird. Die Zahl der Kurzarbeiter bleibt jedoch nahezu gleich. In anderen Ländern der EU ist die Situation ähnlich.

  • Deutschland: minus 10,1 %
  • Italien: minus 12,4 %
  • Frankreich: minus 13,8 %
  • Spanien: minus 18,5 %
  • Portugal: minus 14,1 %
  • Euro-Zone: minus 12,1 %

Unterdessen warnen Handel und Handwerk vor einer Insolvenz-Welle in der zweiten Jahrenhälfte. Die Aktienindizes steigen zwar wieder und erwecken den Anschein einer Normalisierung, doch die meisten betroffenen Unternehmen sind nicht an der Börse notiert. Zudem mehren sich die Indizien für eine zweite und deutlich strengere Restriktionsphase ab Mitte September, mit der Begründung steigender Infektionszahlen — im Vorfeld einer Bankenkrise gegen Jahresende.

Das Statistische Bundesamt weist darauf hin, dass die massive Staatsverschuldung so nicht fortgeführt werden kann. Eine Neuverschuldung von 48 % des BIP bedeute, dass wir von ausgegebenen 14,80 Euro nur 10 Euro selbst erbracht hätten. Zudem wird ein Blick auf die Sterblichkeit geworfen: Von einer Übersterblichkeit seien im Wesentlichen die Älteren und multipel Vorerkrankten betroffen „Der Anteil der unter Sechzigjährigen an den Corona-Toten liegt bei unter 5 %, dabei handelt es sich fast ausschließlich multipel vorerkrankte Menschen.”

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