KRANKENSTAND DER STADTVERWALTUNG IM ERSTEN QUARTAL

Im April 2020 erreichte der Krankenstand unter den insgesamt 1129 beschäftigten Mitarbeitern der Stadtverwaltung einen Wert von 11,34 %. Darüber informierte Oberbürgermeister Julian Vonarb im letzten Hauptausschuss. Trotz der vermehrten Krankmeldungen im März und April war die Handlungs- und Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung Gera zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.

Dass der Krankenstand der Geraer Verwaltung nicht außergewöhnlich für den Zeitraum Januar bis April 2020 ist, zeigt sich auch im Vergleich mit den Kennzahlen anderer Kommunen. Hier liegt der durchschnittliche Spitzenwert der ersten vier Monate in diesem Jahr teilweise weit über den Geraer Zahlen.

Der Bürgerservice wurde durchweg in allen Ämtern aufrechterhalten, obwohl die Beschäftigten auf dem Höhepunkt der Corona-Krise durch zusätzliche Anforderungen zum Schutz der Bevölkerung und zur Eindämmung der Pandemie einer besonders hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt waren.

„Alle haben die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehenden Extra-Aufgaben wie etwa die frühzeitige Einrichtung einer Bürgerhotline ohne Zögern übernommen. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes und des Krisenstabes, die mit hoher Leistungs- und Einsatzbereitschaft sichergestellt haben, dass Erkrankten schnell geholfen und die weitere Ausbreitung des Virus kontrolliert werden konnte,“ betonte Vonarb.

Mitarbeiter, die sich arbeitsunfähig meldeten, folgten der Empfehlung des Bundes. So sollten Beschäftigte bei Erkältungssymptomen vorsorglich nicht zur Arbeit zu gehen, um sich und andere nicht zu gefährden. Als öffentlicher Arbeitgeber beschäftigt die Stadtverwaltung zudem einen vergleichsweise hohen Anteil an Schwerbehinderten, die zu den besonders schützenswerten Risikogruppen gehören. Weiterhin sind die allgemeine Erkältungssaison und die jährliche Influenzawelle erfahrungsgemäß in den Winter- und Frühjahrsmonaten verantwortlich für höhere Fehlzeiten. Das zeigt auch ein Vergleich mit den Krankenquoten im Betrachtungszeitraum der Vorjahre.

Seit Mai sind die Fehlzeiten mit 8,12 % stark rückläufig und haben sich mittlerweile wieder normalisiert. Die Krankenquote sank im Juni weiter und beläuft sich auf 7,25 %. Diese positive Entwicklung ist nicht zuletzt das Ergebnis der konsequenten Durchsetzung der Infektionsschutzmaßnahmen wie etwa verbesserte Hygiene und entsprechende Verhaltensregeln in der Stadtverwaltung. Auch die neu geschaffenen Möglichkeiten zum Arbeiten im Heimbüro hat in der Stadtverwaltung einen Digitalisierungsschub ausgelöst und trägt maßgeblich dazu bei, dass sich die Werte in den letzten zwei Monaten wieder deutlich reduziert haben.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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