Die ARD öffnet ihre Archive für jedermann. Ab dem 27. Oktober 2020 können alte Sendungen in der ARD-Mediathek ohne zeitliche Begrenzung abgerufen werden, wie der Deutschlandfunk am 19. Juni 2020 berichtete. Zur Verfügung gestellt werden diese von den ARD-Landesrundfunkanstalten und dem Deutschen Rundfunkarchiv. Anlass ist der „UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes“ am 27. Oktober 2020. Veröffentlicht werden jedoch nur Fernsehbeiträge, und zwar hier vorrangig Nachrichtensendungen und regionale Berichte, die bis zum 31. Dezember 1965 ausgestrahlt worden waren, weil sich anschließend, im Jahre 1966, das Urheberrecht änderte, und die Klärung der Rechte mit Blick auf Veröffentlichungen im Internet für spätere Sendungen schwieriger ist. Jede ARD-Anstalt kann für sich entscheiden, welche Sendungen sie bereitstellen möchte. Gleiches ist für alte Hörfunkbeiträge geplant, welche in der ARD-Audiothek erscheinen sollen. Ein Angebot dieser Art stellt der SWR bereits seit Oktober 2019 zur Verfügung — ebenfalls aus Anlass des „UNESCO-Welttages des audiovisuellen Erbes“. Initiator des gegenwärtigen Vorhabens ist der Rundfunk Berlin Brandenburg.
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