Als erstes Bundesland will Thüringen die allgemeinen Corona-Beschränkungen nicht weiter verlängern und die entsprechende Verordnung zum 5. Juni 2020 auslaufen lassen. Das sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Thüringen (Druckausgabe vom 23. Mai 2020). Die landesweiten Vorschriften zu Mindestabständen, dem Tragen eines Mund-Nase-Schutzes sowie Kontaktbeschränkungen wären damit passé.
Anstelle der Verordnung soll ein Maßnahmenpaket treten, das im Falle erhöhter Infektionszahlen nur noch lokal begrenzte Reaktionen vorsieht. Der Grenzwert werde bei 35 Infektionen pro 100’000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegen, und damit strenger sein als die deutschlandweite Festlegung von 50 Neuinfektionen. Zudem soll künftig ein Hygieneplan im Vordergrund stehen. Auch für Schulen und Kindergärten sollten weitere Schritte hin zu einem regulären Betrieb umgesetzt werden.
Am Dienstag, den 26. Mai 2020, wird das Kabinett über Details sprechen. Ministerpräsident Bodow Ramelow will seinen Vorschlag dort unterbreiten.
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