ABRISS DER EHEMALIGEN SCHULE IN DER BERTA-SCHÄFER-STRASSE

Mit einem Ausleger von 21 Meter Länge ging der Longfront-Bagger hier sehr wirkungsvoll ans Werk. (Bild: Catrin Heinrich, Stadtverwaltung)

Den Abriss der ehemaligen Schule „Am Birkenwäldchen“ in der Berta-Schäfer-Straße 1 bewältigt seit dem 19. Mai 2020 ein Longfront-Bagger der 40-Tonnen-Klasse mit einer Auslegerlänge von 21 Metern. Betonteil für Betonteil wird jetzt in Containern verbracht, bis nichts mehr von der alten Schule übrig bleibt. „Wir begannen im März mit den Vorbereitungen, entkernten, rissen Türen, Fenster und alte Sanitärteile aus. Bis Mitte Juli wollen wir den Abbruch von Schule und Turnhalle abschließen“, so Birgit Riedel. Sie ist die Projektleiterin für die Baumaßnahme im Amt für Hochbau und Liegenschaften des Dezernates für Bau und Umwelt in der Stadtverwaltung. Die Liegenschaft gehört der Stadt Gera.

Seit 2004 steht die Schule leer. Sie wurde geschlossen wegen sinkender Schülerzahlen in Lusan, und demzufolge weniger benötigter Schulen. Die drei- und viergeschossige charakteristische Plattenbauschule stammt aus der DDR-Zeit. Sie wurde 1980 erbaut und hieß 29. POS „Olga Benario-Prestes“, später Staatliche Grundschule „Am Birkenwäldchen“.

Im Areal der ehemaligen Schule wächst bald neues Grün heran. Die Fläche liegt laut Stadtplanung der Stadtverwaltung innerhalb der Entwicklungsfläche „grüner Südrand Lusan“. Dieser wird seit Jahren als naturbetonter grüner Ortsrand entwickelt. Er soll Wohnen und Leben im Gebiet attraktiver machen.

Dazu tragen auch die 14 Ersatzpflanzungen bei, die im Herbst auf dem nahegelegenen Parkplatz wurzeln. Sie entstehen, weil mit dem Schulabriss auch Bäume gefällt wurden.

Der Komplettabriss der baulichen Hülle für rund 18’000 Quadratmeter Brutto-Raum-Inhalt von Schule und Turnhalle kostet rund 290’000 Euro. Vom Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ stammen etwa 190’000 Euro Fördermittel.

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