MELDUNGEN DER STADTVERWALTUNG

In der wöchentlich stattfindenden Telefonkonferenz zwischen dem Leiter des Krisenstabes der Stadt Gera und mit den Ortsteilbürgermeistern wurden am 05. April 2020 wiederholt Schwerpunkte zur Eindämmung der Corona-Krise besprochen. Die Ortsteilbürgermeister berichteten von einzelnen Gebieten in ihren Ortsteilen, die stärker kontrolliert werden sollten, da sie dort häufiger Menschenansammlungen wahrnehmen. Der Leiter des Krisenstabes und Bürgermeister Kurt Dannenberg appelliert an die Bürger der Stadt, dass sie die Hinweise ihrer Ortsteilbürgermeister/in ernst nehmen sollten und die Einhaltung der Thüringer Verordnung eine gesellschaftliche Verpflichtung sei zu der jeder Bürger seinen Teil beitragen muss. Kritisch merkten Ortsteilbürgermeister insbesondere das Verhalten einiger Personen in der Nähe von Lebensmittelmärkten sowie an besonders beliebten Plätzen und Wegen an. „Diese Informationen nehmen wir als Krisenstab auf und übermitteln sie an Ordnungsamt und Polizei für vertiefende Schwerpunktkontrollen“, betonte Dannenberg.

„Die Geraer Tafel bleibt weiterhin geöffnet“, erklärt Giselda Schädlich, Vorsitzende des Vereins. Viele besorgte Bürger kontaktierten die Kollegen der Tafel in den letzten Tagen und Wochen. „Das Telefon stand kaum still.“ Msontag bis samstags in der Zeit von 10 Uhr bis 13 Uhr sind die insgesamt 50 ehrenamtlichen Helfer im Einsatz. Der Andrang sei groß, die Lebensmittel und Sachspenden würden jedoch knapp, so Schädlich. Auf Spenden sei die Geraer Tafel immer angewiesen, aber besonders in Zeiten wie diesen. Neben frischem Gemüse und Obst, haltbaren Molkereiprodukten sowie Konserven wird auch täglich ein Vorrat an Papierbeuteln, Handschuhen und Papierhandtüchern benötigt. Denn die Ausgabe des Essens wurde aufgrund der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus verändert. „Die Lebensmittel werden von uns in Tüten vorverpackt. Außerdem werden die Bedürftigen nur noch einzeln in das Gebäude gebeten. Die ehrenamtlichen Unterstützer arbeiten ausschließlich mit Handschuhen und wechseln diese mehrmals täglich.“ Eine weitere Änderung gibt es im Abholprozess. Es bestünde aktuell die Möglichkeit, dass ein Vertreter die Hilfe abholt. Geraer in Quarantäne, mit kleinen Kindern oder Senioren müssen den Weg nicht auf sich nehmen. Das Nachweisdokument der Bedürftigkeit reiche in diesem Fall aus und könne weiter gegeben werden. „Wir versuchen einfach unser Bestes, allen Bedürftigen zu helfen“, betont Schädlich. Die Tafel ist momentan auch in Ronneburg vor Ort, da der dortige Verein geschlossen hat. Jeden Mittwoch erfolgt durch Geraer Helfer im Ronneburger Rathaus die Ausgabe der Lebensmittel. Auch hier gilt: Keiner wird weggeschickt und auch Vertreter der Bedürftigen sind willkommen. Die Hilfe über Geras Grenzen hinaus, sei selbstverständlich.

Ein neuer Qualifizierungskurs für Menschen, die sich in der Kindertagespflege engagieren möchten, ist für den Frühsommer geplant. Diesen Kurs bietet der Bildungsträger „Ländliche Erwachsenenbildung Thüringen e. V.“ (LEB) in Gera an. Darüber informiert das Jugendamt im Dezernat Soziales der Stadtverwaltung. Die Kindertagespflege wird in Gera entwickelt als eine weitere, gleichwertige Form in der Kindertagesbetreuung. Hier können bis maximal fünf Kinder in einer kleinen Gruppe von einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut werden. Auf diese sehr verantwortungsvolle und vielseitige Aufgabe wird durch diese Qualifizierung umfassend vorbereitet. Diese wird fachlich und finanziell unterstützt durch das Bundesprogramm „Pro Kindertagespflege“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Jugendamt Gera steht allen Interessierten an der Qualifizierung gern für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung unter der Rufnummer 0365 8383443 oder über „kinder.jugendfoerderung@gera.de“.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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