Die Stadtverwaltung bereitet sich weiter intensiv auf die Ausbreitung des Virus SARS-COV-2 vor. Zunächst wurden mehrere Beratungen mit Mitarbeitern aus allen Dezernaten über mögliche Szenarien durchgeführt, um so eine bestmögliche Vorbereitung gewährleisten zu können. Ebenfalls gab es bereits ein Treffen des Rettungsdienstzweckverbandes mit Hilfsorganisationen und Rettungskräften unter Einbeziehung weiterer Behörden, wie z. B. der Gesundheitsämter aus Gera, dem Altenburger Land, dem Landkreis Greiz und dem Saale-Orla-Kreis sowie des SRH-Klinikums.
Der Oberbürgermeister bekräftigte, dass die Stadtverwaltung alles in Bewegung setzt, um die Bürger zu informieren und flächendeckend zu schützen. Weiterhin betont er, dass es derzeit noch keinen bestätigten SARS-COV-2-Fall in Gera gibt und weist auf die Wichtigkeit der Einhaltung der aufgezeigten Hygienemaßnahmen hin. Als Informationsportal steht den Bürgern die Internetseite der Stadt Gera „www.gera.de/coronavirus“ zur Verfügung. Dort können alle aktuellen Entwicklungen sowie Schutzmaßnahmen eingesehen werden. Auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts werden zudem alle Fragen ausführlich beantwortet, beispielsweise, was Menschen tun sollten, wenn sie aus einem der Risikogebiete zurückkehren.
„Auch den Schutz der eigenen Mitarbeiter haben wir im Blick“, so Oberbürgermeister Julian Vonarb. Zu den kurzfristigen Maßnahmen zählt unter anderem die Auslösung einer Großbestellung von Hygieneartikeln (Einweghandtücher, Seife usw.). Zudem wurden beispielsweise in allen öffentlichen Gebäuden, Schulen und Museen Hygieneregeln ausgehangen und darauf hingewiesen, vorübergehend auf das Händeschütteln zu verzichten.
Das Gesundheitsamt hat in den vergangenen Tagen 15 Verdachtsfälle überprüft; bisher waren jedoch alle negativ. Derzeit verbreitet sich auch eine zweite Influenza-Welle, deren Symptome ähnlich der des Virus SARS-COV-2 seien.
Da es in der Stadt Gera noch keine nachgewiesenen Fälle des besagten Virus gibt, wird die Stadtverwaltung derzeit keine Veranstaltungen absagen. Alle städtischen Veranstaltungen werden je nach Sachlage stetig neu bewertet. Der Veranstalter der Tätowier-Messe hat seine für den 14. und 15. März 2020 geplante Veranstaltung im Kultur- und Kongresszentrum abgesagt und vorsorglich in die zweite Jahreshälfte verschoben. Die Stadt Gera appelliert dabei an die Eigenverantwortung der Veranstalter und Teilnehmer. Sollten sich Änderungen ergeben, wird auch in diesem Fall, unter anderem, auf der Internetseite der Stadt Gera, eine Meldung erscheinen.
Für Menschen, die sich telefonisch über das Thema informieren wollen, gibt es eine Durchwahl des Landesamtes für Verbraucherschutz. Die Mitarbeiter sind unter der Rufnummer 0361 573815099 montags bis freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 15 Uhr erreichbar. Insgesamt gilt: Menschen, die sich krank fühlen und bei denen Symptome, wie Husten, Schnupfen und Fieber auftreten, werden gebeten, zunächst einen Hausarzt, das Gesundheitsamt unter der Rufnummer 0365 838 3526, oder am Wochenende den ärztlichen Bereitschaftsdienst telefonisch unter der Rufnummer 116117 zu kontaktieren.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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