Im Februar 2020 wird die Bundesregierung ihre Wasserstoff-Strategie vorlegen, mit der es gelingen soll, die Energiewende zu bewältigen. Im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek vorab, sie wolle im großen Stile Wasserstoff importieren lassen. Bis zum Jahre 2050 könnte mehr als die Hälfte des deutschen Energiebedarfs mit Wasserstoff, etwa aus Afrika und Australien, gedeckt werden, so die CDU-Politikerin. Aufgrund der klimatischen Bedingungen sei es dort möglich, deutlich effizienter Elektrizität aus Wind und Sonne zu gewinnen. Der dabei gewonnene Wasserstoff könne etwa in Form von Ammoniak per Schiff nach Europa transportiert werden. Weiter sagte Karliczek, Deutschland müsse das „Wasserstoff-Innovationsland auf der Welt“ werden. Nach Vorstellung der Ministerin würde Deutschland den Partnern in Afrika die Technik verkaufen, etwa Windräder, Meerwasserentsalzungsanlagen und Elektrolyseure. Im Gegenzug kauft Deutschland die Energie, die mit deutscher Umwelttechnik hergestellt wird. Die Bundesregierung erstelle Gegenwärtig einen Atlas für Afrika mit den besten Standorten. Wirtschaftsminister Peter Altmaier hatte sich unlängst ebenfalls für Importe ausgesprochen.
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