Die Stadt Gera und die Allgemeine Ortskrankenkasse vereinbarten, die seelische Gesundheit von Jugendlichen zu fördern. Die Krankenkasse stellt 30’000 Euro für das Projekt „Der Aufbau gelingender Strukturen für die lebensweltgerechte Förderung psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“ zur Verfügung.
Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb und die Regionalgeschäftsführerin der AOK plus für Sachsen und Thüringen, Simone Pfretzschner, unterschrieben am 21. Januar 2020 eine Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitspartnerschaft zwischen der Stadt Gera und der AOK plus. Die Vereinbarung beinhaltet eine Förderung seitens der Krankenkasse in Höhe von 30’000 Euro für das Jahr 2020 um ein konzipiertes Projekt zu fördern. Der Name des Projekts klingt zunächst kompliziert. „Der Aufbau gelingender Strukturen für die lebensweltgerechte Förderung psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“. Dahinter verbirgt sich ein Netzwerk, das geschaffen werden soll, um die seelische Gesundheit junger Menschen zu stärken, damit sie in belastenden Situationen in ihrem Alltag besser zurechtkommen und wissen, wo sie Hilfe und Unterstützung erhalten.
„Das Konzept für das Projekt steht bereits; wir können also gleich mit der Umsetzung beginnen“, betont Beate Böhm, Sucht- und Psychiatriekoordinatorin der Stadt Gera. Das Projekt wurde unter anderem initiiert, weil sich die Hinweise von Jugendsozialarbeitern in den Schulen, aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe oder dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst auf psychische Erkrankungen in der Vergangenheit häuften. „Es gibt dazu noch keine fundierten Zahlen, aber auch das ist Ziel dieses Projekts“, so Beate Böhm.
„Die Zeichen sind alarmierend genug, um nicht abzuwarten, sondern aktiv zu werden. Wir denken dabei nicht nur an die 6234 Kinder und Jugendlichen, die allein in der Stadt Gera über ihre Eltern bei der AOK plus versichert sind. Gern sind wir Netzwerkpartner und unterstützen dieses nachhaltige Konzept im Interesse der ganzen Altersgruppe hier in der Stadt“, sagt Simone Pfretzschner. Inhaltlich soll es darum gehen, dass verschiedene Akteure in einem Stadtteil gemeinsam Angebote schaffen, um Jugendliche über psychische Erkrankungen aufzuklären, Hilfe anzubieten oder sie an die entsprechenden Stellen weiterzuvermitteln. Wichtig dabei ist, dass die Angebote vor Ort vorhanden sind, beispielsweise in den Schulen.
„Ich danke der AOK plus für die fachliche und finanzielle Unterstützung dieses Projekts. Ohne sie als Partner wäre es kaum möglich, solch eine Art der Unterstützung für viele Geraer Jugendliche bereitzustellen“, so Oberbürgermeister Julian Vonarb. Das Geld wird eingesetzt, um Veranstaltungen für junge Menschen zu organisieren und um das Projekt in Gera bekannter zu machen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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