Der Ortsteil Liebschwitz wurde im Sommer 2019 von zahreichen Schwammspinner-Raupen heimgesucht. Diese fraßen die Blätter der Grünpflanzen im Wald und den angrenzenden Privatgrundstücken. In Folge dessen leiteten die zuständigen Behörden verschiedene Maßnahmen ein.
Ab April 2020 soll ein Insektizid eingesetzt werden und einen erneuten Befall verhindern. Schmetterlingsexperten und historische Beispiele legen aber nahe, das nur mehrere Maßnahmen in Zusammenhang zum Erfolg führen. So ist das Absammeln der Eier im Winter oder zeitigen Frühjahr eine hochwirksame und für sonstige Lebewesen unschädliche Methode.
Daher organisiert die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Ortsteilrat, der Freiwilligen Feuerwehr und der Otegau GmbH am 1. Februar 2020 in der Zeit von 9 Uhr bis 12 Uhr eine große Absammelaktion der Eier und bittet freiwillige Helfer um Unterstützung.
„An manchen Bäumen liegen bis zu 30 Eigelege mit jeweils 100 bis 1000 Eiern. Es handelt sich um mindestens 170 Hektar betroffene Waldfläche mit insgesamt mehreren tausend Bäumen. Ein Helfer kann hier also leicht viele tausend Eier sammeln und damit effektiv Raupen verhindern. Es werden viele Hände gebraucht“, teilt Konrad Nickschick, Umweltamtsleiter der Stadt Gera, mit.
Treffpunkt ist die Kirche in Liebschwitz, Teichstraße 4. Dort werden die Teinehmer eingewiesen. Anschließend werden sich mehrere Gruppen zu den betroffenen Waldgebieten begeben. Da in unwegsamen Gelände gearbeitet wird, werden alle Interessierte gebeten, festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung zu tragen. Zudem sollte jeder zusätzliche Gegenstände wie Drahtbürsten, Eimer, Teleskopstangen für das Abkratzen weiter oben liegender Gelege und Kreide zur Markierung mitbringen. Eine Suppe und warme Getränke wird die Stadt stellen.
Ansprechpartner für freiwillige Helfer ist das Umweltamt in Gera unter der Rufnummer 0365 8384201. Anmeldungen oder Fragen können ebenfalls über umwelt@gera.de gesendet werden.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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