Die Arbeiten an der Hochwasserschutzmauer wurden am 23. September 2019 vorläufig eingestellt. Fundamenttiefe und Standfestigkeit des 95 Jahre alten Bauwerkes sind zu gering. Deshalb ist die Sanierung mit Erhöhung um 18 bis 31 Zentimeter nicht möglich. Im November 2019 sollten die Arbeiten auf der Baustelle weitergeführt werden, doch begonnen haben sie bislang nicht. Geplant ist nun der Abriss der alten Mauer und die Errichtung einer neuen. Die Bruchsteine der alten Mauer — es handelt sich um Grauwacke — sollen auf der dem Fluss zugewandten Seite zur Verblendung verwendet werden, wohingegen für die Straßenseite neue Bruchsteine vorgesehen sind. Ursprünglicher Fertigstellungstermin war der 29. März 2020.
Auftraggeber ist das in Jena ansässige Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz, ausführendes Unternehmen die Baumann Bau GmbH aus Plauen. Dieses legte einige Angebote vor; das zuständige Ingenierbüro prüfte die Wirtschaftlichkeit und erteilte wegen des aus seiner Sicht zu hohen Preises noch keinen Auftrag. Die Lücke soll nun provisorisch mit flexiblen Schüttgutbehältern geschlossen werden.
Die Fotografie aus dem Jahre 1898 zeigt den Gries noch ohne Hochwasserschutzmauer. Jene wurde im Jahre 1924 errichtet und in den Jahren 1989/1990 verlängert und erhöht.
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