Wie stellt man die Lebensbedingungen einer Stadt am besten in Zahlen dar und wie bringt man diese Zahlen am besten an den Mann oder die Frau? Über derartige Fragen und neueste Trends der Statistik tauschten sich bei einer Tagung in Gera über 40 Statistikexperten aus den ostdeutschen Bundesländern aus.
Am Donnerstag, den 14., und am Freitag, den 15. November 2019, tagte im Geraer Stadtmuseum die Arbeitsgemeinschaft Ost des Verbandes Deutscher Städtestatistiker. Die AG besucht jährlich eine andere gastgebende Stadt mit eigener Statistikstelle und steht unter der Leitung von Dr. Tim Hoppe vom Amt für Statistik, Wahlen und demografische Stadtentwicklung der Stadt Magdeburg. Gera war zuletzt 2007 Veranstaltungsort gewesen.
Manfred Kaniß, Fachgebietsleiter Statistik und GIS der Stadtverwaltung, zeigte sich im Nachgang sehr zufrieden mit dem Ablauf der zweitägigen Veranstaltung. Wichtige Themen waren unter anderem Annahmemodelle für Bevölkerungsprognosen, innovative Formen der Wahlhelferschulung, Umfragen mit schwer erreichbaren Zielgruppen, Auswertungen zu Arbeitsmarktdaten oder die Darstellung von Fakten auf Internet-Portalen. Statistiker, Leipzig, Potsdam, Magdeburg, Dresden, der Statistik Berlin-Brandenburg und die Thüringer Städte Jena und Gera stellten ihre aktuellen Projekte vor.
Der fachliche Höhepunkt am Freitag war sicherlich die intensive und offene Diskussion über die Vorbereitung des Zensus 2021 in Thüringen und auf Bundesebene mit dem Präsidenten des Thüringer Landesamts für Statistik Dr. Holger Poppenhäger und seinen leitenden Mitarbeitern Klaus Kickner für die Zensusdurchführung und Dr. Matthias Daube mit Verantwortung für die Gebäude- und Wohnungszählung.
Bei einem gemeinsamen geführten Stadtrundgang am Donnerstag und einem anschließenden Abendessen wurden langjährige persönliche Kontakte gepflegt und neue Kolleginnen und Kollegen in den wichtigen informellen Austausch der Arbeitsgemeinschaft aufgenommen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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