In einer feierlichen Morgenstunde um 7.30 Uhr am 7. November 2019 der Geraer Feuerwehr die neue, einheitliche Bekleidung für die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr übergeben. Diese insgesamt 350 neuen Brandschutzanzüge bieten größtmöglichen Schutz bei maximalem Tragekomfort. Die aktuell verwendeten Anzüge entsprachen nicht mehr den gültigen Vorschriften und mussten vor allem an neue Hygienestandards und einen erhöhten Anspruch an die Belastbarkeit und Sicherheit in einer Gefahrensituation angepasst werden. Dabei besteht die modernisierte Brandschutzbekleidung aus einer Brandschutzjacke mit innenliegenden Gurtsystem und einer Brandschutzhose.
„Es liegt mir als Oberbürgermeister und Bürger dieser Stadt am Herzen, dass unsere Feuerwehrkollegen die zukünftigen Einsätze unter Bedingungen leisten, die den größtmöglichen Schutz bieten. Ihr Engagement 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr verdient höchste Anerkennung.“, betonte Oberbürgermeister Julian Vonarb.
Die neue Schutzkleidung ist aber nur der erste Baustein des neuen, zukunftsorientierten Bekleidungskonzepts. Fortschrittlichkeit und zeitgemäße, auf höchste Standards ausgerichtete Ausstattung spiegeln sich auch in den weiteren Bausteinen des Konzeptes wieder:
- passgenaue, personengebundene Bemaßung,
- elektronische Registrierung der Anzüge,
- Dokumentation über Lebenszyklus der Bekleidung (z. B. zu Waschvorgängen, Reparaturen usw.),
- entsprechende Lagerung,
- Beschaffung ausreichender Reservekleidung mit gleicher Schutzklasse,
- hygienekonforme Reinigung mit entsprechenden Waschmaschinen und Trocknung,
- fachgerechte Entsorgung alter Anzüge.
Die Erstellung des Gesamtkonzeptes nahm bisher zwei Jahre in Anspruch. Im Oktober 2017 fand dazu die erste Tagung der Arbeitsgruppe „Schutzausrüstung und Bekleidung“ statt, in der die Vorstellung von Bekleidung durch verschieden Anbieter erfolgte. Die Beschaffung erfolgte dann unter Beachtung der Gefährdungsbeurteilung für Angehörige der Feuerwehr Gera vom 18. Juli 2017, der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG), der Vorschriften der DGUV, Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse Mitte sowie den Ergebnissen aus mehrmonatigen Tragetestphase der Schutzkleidung der Arbeitsgruppe „Schutzausrüstung und Bekleidung“ der Feuerwehr Gera. Den Zuschlag zur Produktion erhielt die Firma S-Gard.
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