In Deutschland nimmt die Kaufkraft, betrachtet man die statistischen Werte, weiter zu — sowohl in Bezug auf das vergangene Jahr als auch mit Blick auf die zurückliegenden Jahrzehnte. Allerdings ist, was die Verteilung anbetrifft, regional und sozial eine sich vergrößernde Unwucht zu beobachten.
Am höchsten ist die Kaufkraft in Hamburg und den angrenzenden Landkreisen, im Westen Nordrhein-Westfalens, in der Region um Frankfurt und Mainz sowie auch in der Region Wolfsburg, in weiten Teilen Baden-Württembergs sowie in der südlichen Hälfte Bayerns. Dagegen sind im östlichen Teil Deutschlands überwiegend Städte und Landkreise mit einer vergleichsweise niedrigen Kaufkraft zu konstatieren.
Für den Stadtkreis Gera werden 55’602 Haushaltungen angegeben. Die durchschnittliche Kaufkraft liegt hier in einem Bereich zwischen 20’500 Euro bis unter 21’500 Euro pro Kopf. Werden nur die Einkommensbestandteile berücksichtigt, die für Ausgaben im Einzelhandel, inklusive Internet- und Versandhandel, zur Verfügung stehen (einzelhandelsrelevante Kaufkraft), sind es 6467 Euro je Einwohner.
Die Industrie- und Handelskammer Ostthüringen stellte am 23. Mai 2019 aktuelle Kaufkraftdaten mit Angaben zu den einzelnen Städten und Landkreisen zur Verfügung.
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