GESCHLECHTERGERECHTE SPRACHE FINDET KEINE MEHRHEIT

Die Mehrheit der Deutschen lehnt die sogenannte gendergerechte Sprache ab. Das meldete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am 1. April 2019 mit Blick auf eine Studie, die der Verein Deutsche Sprache beim Meinungsforschungsinstituts Insa-Consulere in Auftrag gegeben hatte. Für diese waren am 19. und 20. März 2019 über eintausend zufällig ausgewählte Bürger befragt worden. Die Antworten hatten bezogen auf die Bundesländer, Parteien und Geschlechter ein ähnliches Verhältnis.

In der repräsentativen Umfrage hielten mehr als 60 % der Teilnehmer eine gendergerechte Sprache für „sehr unwichtig“ oder „eher unwichtig“. 27,9 % der befragten Frauen und 27,1 % der Männer gaben an, sie sei ihnen „eher wichtig“ oder „sehr wichtig“. 90 % der Befragten verwenden privat keine, und 74,6 % beruflich keine geschlechterneutrale Sprache. Etwa 75 % der Befragten waren gegen gesetzliche Vorschriften zur Neutralisierung der Geschlechter in der Sprache.

Geschlechtergerecht sind beispielsweise Bezeichnungen und Schreibungen wie „Studierende“, „Schneider*in“ oder „BürgerInnen“. Die letzten beiden Varianten fanden allerdings nicht Eingang in die amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung.

Der Verein Deutsche Sprache argumentiert gegen die sogenannte gendergerechte Sprache und ruft zum Widerstand auf. Dort ist man u. a. der Ansicht, das Geschlecht eines Wortes und das natürliche seien zweierlei Dinge, die nicht miteinander übereinstimmen müssten. Die geschlechterneutralen Wortschöpfungen seien nicht praktikabel, und die konsequente Anwendung nur schwer durchführbar.

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