Die Digitalisierung in kommunalen Verwaltungen schreitet deutschlandweit mehr und mehr voran und steht auch im Geraer Rathaus immer öfter auf der Agenda. Aus diesem Grund hat sich die Stadtverwaltung dazu entschieden, künftig ein eigenes Amtsblatt zu veröffentlichen, welches vorrangig per Newsletter zu beziehen sein wird. „Natürlich gibt es auch weiterhin die Öffentlichen Bekanntmachungen in Papierform“, betont Pressesprecherin Melanie Siebelist. „Jedoch werden diese nicht mehr in alle Haushalte zugestellt sondern es wird Stellen geben, an denen sich die Bürger das Amtsblatt abholen können. Wem dies nicht möglich ist, der kann es auch in einem Abonnement per Post beziehen“.
Im dem neuen Amtsblatt wird zunächst nur der amtliche Teil, also die Öffentlichen Bekanntmachungen, veröffentlicht. Diese beinhalten zum Beispiel Satzungen, öffentliche Auslegungen, Ausschreibungen und die Termine des Stadtrates, der Ausschüsse und der Ortsteilräte. Geplant ist, dass das Amtsblatt jede Woche am Freitag erscheint. „Sollten wir jedoch, beispielsweise in der Sommer- oder Weihnachtspause, weniger Stoff zum Veröffentlichen haben, kann es auch passieren, dass nur alle zwei oder drei Wochen eine Ausgabe erscheint“, erklärt Melanie Siebelist. Ihr Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit wird künftig für das Amtsblatt verantwortlich sein.
Die neueste Ausgabe wird freitags, oder bei Bedarf auch an einem anderen Tag, per Newsletter an alle Interessierten verschickt. Unter www.gera.de/amtsblatt kann man sich schon jetzt für den Newsletter eintragen. Natürlich werden die Öffentlichen Bekanntmachungen weiterhin unter www.gera.de zu finden sein. Für alle, die gern ein Amtsblatt in der Hand halten möchten, gibt es in der Stadt drei feste Ausgabestellen, zu deren Öffnungszeiten das Amtsblatt, kostenlos und solange der Vorrat reicht, abgeholt werden kann.
Wer das Amtsblatt bequem in seinem Briefkasten finden möchte, hat die Möglichkeit, ein Jahresabonnement abzuschließen. Die Anträge dafür gibt es ebenfalls unter www.gera.de/amtsblatt oder an den drei Ausgabestellen. Für das Amtsblatt werden die Portokosten in Höhe von 90 Euro erhoben, die einmal jährlich abgerechnet werden. Gekündigt werden kann das Abonnement immer zum 30. Juni sowie zum 31. Dezember mit einer Frist von sechs Wochen.
Neben den drei festen Ausgabestellen soll das Amtsblatt auch den Weg in die Stadt- und Ortsteile finden. Jedoch gibt es hier keinen Rechtsanspruch auf eine Ausgabe.
Der Grund für die Umstellung auf ein eigenes Amtsblatt ist nicht nur die Digitalisierung. „Natürlich spart die Stadt dadurch auch mehrere Tausend Euro im Jahr. Aber ein nicht unwesentlicher Aspekt ist auch die Umwelt. Denn während bisher mehr als 55’000 Exemplare des Geraer Wochenmagazins gedruckt wurden, sollen es zukünftig nur noch um die 500 Amtsblätter sein. Wir hoffen, dass der Teil der Bevölkerung, für den das Internet zum täglichen Gebrauch gehört, künftig verstärkt unser digitales Amtsblatt lesen wird“, appelliert Melanie Siebelist.
Das neue Amtsblatt wird erstmals am 5. April erscheinen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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