WELCHEN POLITISCHEN KURS NIMMT DIE CDU UNTER AKK?

Welche Positionen wird die CDU unter ihrer neuen Vorsitzenden künftig vertreten, und welchen politischen Kurs wird die Partei mit Blick auf die kommenden Wahlen einschlagen?

Das Mittagsmagazin des ZDF erwähnte bereits am 10. Dezember um 12.20 Uhr Parteiaustritte. Zahlreiche Abgeordnete hätten von Zuschriften aus ihren Wahlkreisen berichtet. Parteimitglieder, die Friedrich Merz als letzte Hoffnung für einen Umschwung der CDU sahen, hätten nach dessen Niederlage ihren Austritt angekündigt.

Andererseits zeigen Umfragen nach der Wahl Annegret Kramp-Karrenbauers zur Parteivorsitzenden einen leichten prozentualen Zuwachs bei der CDU/CSU – aber auch bei der SPD. Bündnis ’90/Die Grünen, AFD und Linke erhielten dagegen einen niedrigeren Wert. Die neue Vorsitzende erfreut sich im Saarland großer Beliebtheit und die Mehrheit der Befragten in Deutschland findet es laut der Demoskopen gut, dass Annegret Kramp-Karrenbauer nun Bundesvorsitzende der CDU ist. Statistiken ist zu entnehmen, dass 66 % der Befragten Menschen in Deutschland einen Kurs mehr in Richtung sozialer Sicherheit wünschen.

Annegret Kramp-Karrenbauer soll nun die entstandenen Lager zusammenführen, muss also der konservativen bzw. wirtschaftsliberalen Seite Zukunftsperspektiven bieten. Denn dort befindet sich das Stammklientiel der CDU. Dieses zu bedienen, könnte sich in der Koalition mit der SPD als schwierig erweisen. Jene warnte Kramp-Karrenbauer unlängst sogar vor dem Versuch, erneut auf das Thema Migration zu setzen.

Durch die Besetzung einiger Posten mit konservativen oder wirtschaftsliberalen Politikern wäre unter diesen Umständen zunächst nur die Oberfläche geglättet. Ohne die Koalition zu gefährden, wird die CDU ihren Kurs der Mitte nicht verlassen können. Möglicherweise kommt es zu dem Versuch, die unterlegenen Seiten durch wohlbedachte Postenbesetzungen mitzuziehen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*