Der Fördermittelbescheid für die Brücke Zoitzbergstraße/B 92 liegt der Stadtverwaltung vor. Die rund drei Millionen Euro Fördermittel des Landes decken einen Großteil der Kosten ab und ermöglichen so die Sanierung der Brücke.
Geras Baudezernentin Claudia Baumgartner sagte: „Wir freuen uns, dass Bewegung in diese Frage kommt und die Brücke endlich gebaut werden kann. Unser Dank gilt der Thüringer Landesregierung und insbesondere der zuständigen Ministerin für Infrastruktur, Birgit Keller.“
Den Vorschlag des ehemaligen Verkehrsplaners Dietrich Kohle hat die Stadtverwaltung geprüft. „Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die geplante Sanierung der Brücke mit einem Investitionsaufwand von insgesamt rund vier Millionen Euro für die Stadt trotzdem günstiger ist, als der Bau eines Kreisverkehrs“, informiert Baudezernentin Claudia Baumgartner. Die Kosten für den Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle werden mindestens doppelt so hoch eingeschätzt. Gründe sind die Kosten für den Grunderwerb und die Entsorgung des konterminierten Materials im Baufeld. Diese kämen zu den Bau- und Planungskosten für die Kreisverkehrsanlage hinzu. Der Kreisverkehr sei keine Alternativlösung. Einen Knoten zu einer höhengleichen Kreuzungsanlage mit Straßenbahnverkehr umzubauen, bedeute einen Schritt zurück.
Vor allem aber müsste die Stadt den Bau eines Kreisverkehrs ohne Fördermittel vom Land finanzieren – was angesichts der Haushaltslage der Stadt undenkbar sei. An der Sanierung der Brücke Zoitzbergstraße/B 92 beteiligt sich die Stadt nur mit rund einer Millionen Euro an den Kosten. Der Rest wird über Landesmittel finanziert. Es sei sinnvoll, bestehende Förderprogramme zu nutzen. Übergangslösungen sind in den Kosten inbegriffen.
Mittlerweile wird auch eine andere Alternative zur bestehenden Umleitung vorbereitet. „Die Brücke musste kurzfristig für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt werden, um die Stabilität und damit letztlich Sicherheit zu gewährleisten. Deshalb wurde die Umleitung so gewählt. Natürlich liegt uns daran, eine bessere Variante umzusetzen – nur das braucht etwas Zeit“, erklärt Baudezernentin Baumgartner. Geplant sei nun, dass stadteinwärts eine Umleitung über das private Fahrschulgelände parallel zur Brücke errichtet wird. Hierfür muss eine Auffahrtsrampe gebaut werden. Die Umleitungsstrecke wird auch während der Bauphasen der Brücke genutzt. Stadtauswärts sollen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zukünftig über die Abfahrt B 92 nach Lusan die Zoitzbergstraße in Richtung Herresbergstraße queren. Zusätzlich muss eine bauliche Anlage zur Höhenbegrenzung in beiden Fahrtrichtungen vor dem Brückenbauwerk errichtet. Die Notwendigkeit hat sich aus den zahlreichen Kontrollen ergeben.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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