Die Uhrzeit wird wieder um eine Stunde zurückgestellt. Die Sommerzeit endet am 28. Oktober um drei Uhr. Danach gilt wieder die reguläre Mitteleuropäische Zeit.
In einer Umfrage, die das Europäische Parlament im Frühjahr für die EU in Auftrag gegeben hatte, stimmten mehr als 80 % der Teilnehmer gegen die Umstellung der Uhrzeit. Rund 4,6 Millionen Menschen nahmen an der Umfrage teil; davon kamen fast drei Viertel aus Deutschland. Eine Mehrheit sprach sich zudem für die Beibehaltung der Sommerzeit aus.
Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Bundeskanzlerin Angela Merkel plädieren dafür, die Umstellung abzuschaffen. Im Falle eines EU-Beschlusses wäre es an den Mitgliedsstaaten, zu entscheiden, ob sie die Standard- oder Sommerzeit dauerhaft verwenden möchten.
Die Europäische Kommission wies bei ihrer Umfrage darauf hin, dass die Verfügbarkeit von Tageslicht auch von der geografischen Lage der EU-Mitgliedstaaten abhängt. In den nördlichen EU-Mitgliedstaaten variiert das verfügbare Tageslicht relativ stark je nach Jahreszeit. Für diese Länder sind dunkle Winter mit wenig Tageslicht und helle Sommer mit kurzen Nächten charakteristisch. In den südlichen EU-Mitgliedstaaten verändert sich die Tag- und Nachtverteilung des Tageslichtes über das Jahr kaum.
In Deutschland wird im Zusammenhang mit diesem Thema auch darüber nachgedacht, welche Auswirkungen eine ganzjährige Sommerzeit hätte. Am 21/22. Dezember würde die Nacht in Gera beispielsweise auf die Stunden von 19.11 Uhr MESZ bis 7.07 Uhr MESZ fallen. Erst um 9.11 Uhr MESZ würde die Sonne aufgehen; Sonnenuntergang wäre um 17.09 Uhr MESZ. Im westlichsten Teil Deutschlands beträgt der Verzug aufgrund der Rotation der Erde in Bezug zum östlichsten Teil etwa eine halbe Stunde.
Bei der Sommerzeit ist zudem die Abweichung von den Bezugspunkten 12 Uhr/Sonnenhöchststand bzw. 24 Uhr/Mitternacht größer als bei der Standardzeit, welche sich auf den 15. Längengrad bezieht.
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