Die verkauften Auflagen der großen Tageszeitungen in Deutschland sind weiterhin rückläufig. Dennoch bleibt die Rangfolge gleich. Die mit Abstand meisten Leser hat die Zeitung „Bild“. Es folgen die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
Von den Zeitungen „Bild“, „BZ Deutschland“ und „Fußballbild“ wurden im II. Quartal 2018 zusammen 1’608’113 Exemplare verkauft; es wird eine Reichweite von 9,77 Millionen Lesern angegeben. Die „Süddeutsche Zeitung“ kann 343’540 verkaufte Exemplare und eine Reichweite von 1,24 Millionen Lesern vorweisen. Von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wurden 237’780 Exemplare verkauft; sie hat eine Reichweite von 760’000 Lesern.
In der Rangliste folgen „Die Welt“, einschließlich „Welt kompakt“ mit 164’441 verkauften Exemplaren und einer Reichweite von 710’000 Lesern, die Tageszeitungen „Handelsblatt“ (128’033/450’000) , „Die Tageszeitung“ (49’737/210’000) und „Neues Deutschland“ (24’477).
Die Zahlen wurden den Veröffentlichungen der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“ und dem Verzeichnis „Wikipedia“ entnommen.
Vor allem junge Menschen suchen nach Wegen, ihre Informationen kostenlos aus dem Internet zu beziehen, abonnieren über soziale Netzwerke verschiedene Anbieter und meiden den Kauf einer Zeitung. Während immer weniger gedruckte Exemplare verkauft werden, steigt andererseits die Zahl der abonnierten „E-Papers“ deutlich an. Doch dieser Anstieg kann die Rückgänge bei den gedruckten Ausgaben nicht kompensieren.
Beim Vergleich verschiedener Artikel zeigt sich, dass in den gedruckten kostenpflichtigen Blättern wesentlich ausführlicher berichtet wird und die journalistische Qualität deutlich höher ist als im Internet. Über das Internet werden Nachrichten zwar schneller verbreitet, doch diese sind häufig nicht verifiziert, weisen Flüchtigkeitsfehler auf und zielen auf kurzzeitige Effekte ab.
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