ERSTES STADTWALDTOR AM TIERPARK AUFGESTELLT

Geras Dezernentin für Bau und Umwelt, Claudia Baumgartner, Vereinsvorsitzender Heinrich-Dieter Hischer, Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser, Oberbürgermeister Julian Vonarb und Fördervereinsmitglied Uli Feistel präsentieren das neue Stadtwaldtor. (Bild: Stadtverwaltung Gera/Catrin Heinrich)

Seit Samstag empfängt der Stadtwald an seinem Zugang Martinsgrund alle Gäste mit einem Stadtwaldtor. Es ist etwa zwei Meter mal 2,55 Meter groß und besteht aus Eichenholz mit dem gelaserten Stahlschriftzug „Stadtwaldtor“. Das erste Tor – fünf weitere sind geplant – übergab die Grünwerkstatt „Stadtwald erleben“ am 7. Juli 2018 offiziell den Bürgern und der Stadt Gera.

„Wenn andere schon keine Tore schießen, dann bauen wir hier in Gera welche“, so Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb an die mehr als 100 Gäste der öffentlichen Torübergabe. Er würdigte insbesondere das ehrenamtliche Engagement sowie alle Beteiligten an Geras neuestem Torbau und der Veranstaltung am Sonnabend. Geras Dezernentin für Bau und Umwelt, Claudia Baumgartner, stellte die wirkungsvolle Kooperation in der Grünwerkstatt heraus, in der alle Beteiligten mit anpacken, um den Stadtwald und Gera weiter zu verschönern.

Die Initiative stammt vom Werkstatt-Mitglied „Förderverein Geraer Stadtwaldbrücken e. V.“, der die Idee schon im Jahre 2014 Studenten der Fachhochschule Erfurt zu Verschönerungen im Stadtwald entlockte. Heinrich-Dieter Hischer als Vereinsvorsitzender dankte zur Torübergabe den Studenten, insbesondere der Tor-Ideengeberin Janina Bader und der wissenschaftlichen Betreuung durch die Fachhochschul-Professorin Dr. Gerlinde Krause sowie dem eigens zur Torübergabe nach Gera angereisten FH-Rektor, Prof. Dr. Volker Zerbe. Die Tore würden „der besonderen Bedeutung des Waldes für die Stadt jetzt mit neuer Eingangsoptik Rechnung tragen“ und den Wald attraktiver machen, so Hischer weiter. Er dankte außerdem dem BEK Autohaus Thüringen für das Sponsorn über 1000 Euro sowie den Auszubildenden des Baugewerbes im Bildungszentrum Ostthüringen Gera, die den Bau der Tore und den Aufbau übernahmen. Auch die Fachdienste Stadtgrün und Umwelt der Stadt Gera trugen zum Entstehen des ersten neuen Waldeingangs bei.

Der Förderverein Geraer Stadtwaldbrücken e. V. erhielt am Samstag die Zusage zum Sponsorn zwei weiterer Tore: Rüdiger Wildt von der Büroteam Gera Wildt GmbH sowie Dieter Beutler vom Ingenieurbüro Beutler sagten jeweils 1000 Euro zu.

Parallel zur Arbeit an weiteren Stadtwaldtoren umtreibt die Mitglieder des Stadtwaldbrücken-Fördervereins ein noch größeres Projekt: der Wiederaufbau der Marienbrücke im Stadtwald. Das einst beliebte Ausflugsziel war in der Nachkriegszeit in einem maroden Zustand; die Menschen holten sich das Holz als Heizholz nach Hause und bauten so die Brücke ab. Der Verein möchte eine Hängebrücke bauen, ähnlich einer in Saarbrücken angewandten Konstruktion. Für rund 150’000 Euro ließe sich im Stadtwald ein neuer Wander- und touristisches Höhepunkt schaffen. Heinrich-Dieter Hischer stellte allen Interessierten am Samstag das Projekt näher vor und lud herzlich ein, zum Standort der Brücke zu spazieren. Eine Gruppe von etwa 50 Gästen schloss sich der Einladung an.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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