LX. KONZERT DER REIHE „KLASSIK BEI KERZENSCHEIN“

Am Ostersonntag, der in diesem Jahr auf den 1. April fällt, laden Thomas Wicklein (Bild) als Dirigent und Moderator und das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera zum bereits 60. Konzert der Reihe Klassik bei Kerzenschein am Nachmittag um 14.30 Uhr ins Heizhaus des Landestheaters Altenburg und am Abend um 19.30 Uhr in die Bühne am Park Gera ein.

Im Jahre 2000 hatte Kapellmeister Thomas Wicklein die Reihe zunächst nur für Altenburg aus der Taufe gehoben. Inzwischen hat sich das Format, in dem er große Kunst und ein bisschen Intimität mit den Künstlern geschickt verbindet, auch seinen Platz in Gera erobert.
Anstatt nach bunten Eiern, durchkämmt das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera zum diesjährigen Osterfest die Konzertliteratur nach außergewöhnlichen Soloinstrumenten.

Die Solisten sind an der Balalaika Madin Adeniyi Johann Ogunlade, am Bandoneon Matthias von Hintzenstern und am Kontrabass Philip Nelson.
Der estnischen Komponist Eduard Tubin spielte verschiedene Instrumente, nicht zuletzt die Balalaika. Für diese russische Form der Laute schuf er ein Konzert, das durch den Kontrast mit dem klassischen Instrumentarium deren ganz besonderen Klang würdigt.
Astor Piazzolla war ein Wanderer zwischen den Welten der Klassik, des Jazz und seiner ursprünglichsten Musik: des Tango. Durch Verschmelzung dieser Einflüsse schuf er seinen Tango Nuevo, dessen Klang vom Bandoneon, dem argentinischen Akkordeon, geprägt ist. Eines der berühmtesten Stücke Piazzollas ist der unsterbliche Libertango, der bewegende und melancholische, zugleich aber auch aggressive und lebendige Klänge in sich vereint. Oblivion („Vergessen“) ist ein langsamer Tango, der sich zum klassischen Konzertstück wandelte.
Im Orchester versteckt sich der Kontrabass meist eher hinten – Tubin bringt ihn unübersehbar aufs Podium! Das einzigartige Konzert vereint die Klangsprache seiner Heimat mit zeitgenössischen Ausdrucksmitteln und stellt die virtuosen Möglichkeiten des Kontrabasses in den Vordergrund.

Angeblich komponierte Franz Schubert seine Ouvertüre im italienischen Stil um zu beweisen, dass er dies ebenso gut könne wie Rossini. Und so gefällt das Werk durch seinen heiteren und spritzigen Charakter.

Eintrittskarten sind an der Theaterkasse erhältlich und können unter der Rufnummer 0365 8279105 oder 03447-585177 sowie über www.tpthueringen.de reserviert werden.

Programm
– Franz Schubert (1797-1828): Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur D 591
– Eduard Tubin (1905-1982): Konzert für Balalaika und Orchester
– Astor Piazzolla (1921-1992): Libertango, Oblivion
Eduard Tubin: Konzert für Kontrabass und Orchester

BILD UND TEXT: THEATER UND PHILHARMONIE THÜRINGEN GMBH

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