Seit dem 12. Dezember 2017 besitzt das Museum für Naturkunde in Gera einen neuen Sammlungsschrank. Die repräsentativsten Stücke der Sammlung des Museums sollen 2018 dauerhaft in der neuen Vitrine präsentiert und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der Hauptteil der Sammlung muss für wissenschaftliche Zwecke sach- und fachgerecht untergebracht sein, was der neue Schrank gewährleistet.
Der Spezial-Schrank schließt die letzte Lücke der Neumöblierung in einem der geologischen Magazine des Museums und wurde in der Tischlerei der Justizvollzugsanstalt Bautzen angefertigt. Dort wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Schränke und Bauteile für Ausstellungen im Museum für Naturkunde gefertigt. Der neue Schrank kostete 1218 Euro und wird in den kommenden Wochen mit den Mineralen bestückt, die bisher übergangsweise nur provisorisch untergebracht waren. Für die Aufbringung des Fehlbetrages zur Gesamtfinanzierung des neuen Sammlungsschrankes zeichnete der Verein der Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde eigenverantwortlich.
Über 500 Mineralproben aus dem Stadtgebiet von Gera beherbergt die mineralogische Sammlung des Museums für Naturkunde Gera. Durch die Förderung der Stadt Gera im Rahmen des Kulturförderprogramms für Vereine, Initiativen und Einzelpersonen 2017, welches insgesamt 60 000 Euro aus den Zuwendungen des Freistaates für außergewöhnliche kulturelle Belastungen ausschüttete, konnte zu einem großen Anteil die Finanzierung eines eigens angefertigten Sammlungsschranks zur Unterbringung dieser Spezialsammlung gestemmt werden.
Die Förderung wurde vom Verein Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde beantragt, der das städtische Museum maßgeblich unterstützt. Die Fachgruppe beschäftigt sich mit mineralogischen, paläontologischen und bergbaugeschichtlichen Fragen. Die Heimstätte des Vereins ist das Museum für Naturkunde Gera, wo viele der Vereinsmitglieder ehrenamtliche Arbeit leisten. Im Jahr 2017 hat man sich einem Projekt zum Aufbau und zur öffentlichen Präsentation einer umfangreichen Sammlung der Minerale aus dem Stadtgebiet von Gera verschrieben. Dazu spendeten einige der Vereinsmitglieder ihre privaten Sammlungen von Mineralen aus dem Stadtgebiet von Gera dem Museum für Naturkunde Gera, wo durch akribisches Inventarisieren dieser Neuzugänge und der entsprechenden Altbestände eine hervorragend dokumentierte und somit für die Zukunft gesicherte Sammlung entsteht und verbleibt.
BILD UND TEXT: STADTVERWALTUNG
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