MELDUNGEN UND HINWEISE DER STADTVERWALTUNG

FÜHRUNG IM STADTMUSEUM

Am Sonntag, den 20. August 2017, beginnt um 14 Uhr im Stadtmuseum die nächste Führung durch die Ausstellung „Fremde in der Heimat – Heimat in der Fremde?“.

Die Ausstellung wirft einen Blick auf 800 Jahre Geraer Geschichte und verbindet unter dem Stichwort „Fremde“ zeitlich und inhaltlich scheinbar unzusammenhängende Ereignisse miteinander. In 14 Kapiteln wird vom Aufbruch in die Fremde und umgekehrt von der Ankunft von Fremden hier in unserer Heimat berichtet: von den hier einwandernden deutschen Siedlern im 12. Jh., von Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden im 16. Jh., vom Auszug des Geraer Zeugmachers Christian Gottlob Züge nach Russland 1764, von unfreiwilligen „Reisen“ im Krieg, von der Auswanderung nach Amerika und in die ehemaligen deutschen Kolonien im 19. Jh., von der Ankunft von Flüchtlingen und Vertriebenen 1945 in Gera, bis hin zum schwierigen Umgang mit dem Volk der Roma.


GOTTESDIENST IN DER KIRCHE ST. TRINITATIS

Am Sonntag, den 20. August wird 17 Uhr in der Trinitatiskirche Gera in einem weiteren Gottesdienst in der Reihe „Bunte Vögel der Reformation“ an den bedeutenden Vertreter der Täuferbewegung Menno Simons erinnert. Dieser Theologe vertrat eine pazifistische Grundhaltung und setzte sich bereits frühzeitig für Glaubens- und Gewissensfreiheit ein. Noch heute gibt es die Gemeinschaft der Mennoniten, die als historische Friedenskirche weltweit geschätzt wird.
Diese Gottesdienstreihe stellt Menschen vor, die in den Tagen der Reformation als Außenseiter, Provokateure oder originelle Denker auftraten.


BAUMVERSCHNITT UND BAUMFÄLLUNGEN

Der Baumbestand in der Karl-Marx-Allee wird Im Zeitraum vom 21. August bis 1. September 2017 im Auftrag des Fachdienstes Stadtgrün durch eine Baumpflegefirma geschnitten. Drei Bäume müssen gefällt werden. Die Baumpflegemaßnahmen finden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht der städtischen Bäume statt. Eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde liegt vor. Für die Behinderungen im Straßenverkehr und die Lärmbelästigung bittet die Stadtverwaltung Gera um Verständnis. Die aufgestellten Verkehrsschilder bitte beachten.

Im Zeitraum vom 21. bis 23. August 2017 wird der Baumbestand in der Meuselwitzer Straße durch die Mitarbeiter des Fachdienstes Stadtgrün gepflegt. Gründe hierfür sind, dass durch die in die Freileitung gewachsenen Äste von den Bäumen oft Störungen bei der Stadtbeleuchtung auftreten. Umgefallene Bäume und ausgebrochene Kronenteile verursachten in letzter Zeit mehrere Feuerwehreinsätze. Außerdem ist die Verkehrssicherheit für Straße und Gehweg nicht mehr gewährleistet, es besteht dringender Handlungsbedarf. An diesen Tagen kommt es zur Vollsperrung des betreffenden Abschnittes.

Für die Behinderungen im Straßenverkehr und die Lärmbelästigung bittet die Stadtverwaltung um Verständnis. Die aufgestellten Verkehrsschilder sind zwingend zu beachten.


AKTIONSNACHMITTAG IN DER VOLKSHOCHSCHULE

Die Geraer Volkshochschule öffnet am 23. August 2017 zum Aktionsnachmittag von 15 Uhr bis 17.30 Uhr ihre Türen. Wer die neuen Angebote kennenlernen, den richtigen Kurs finden, sich über den Ablauf der Kursstunden informieren oder nach notwendigen Unterrichtsmaterialien fragen will, ist zum Aktionsnachmittag an der Geraer Volkshochschule „Aenne Biermann“ genau richtig.

Eine Vielzahl von Angeboten können Besucher gebührenfrei ausprobieren, wie den Kennenlernkurs „Yin-Yoga“, den Theaterkurs und die Schnupperstunde Disco-Fox für Einsteiger. Interessenten für einen Kurs zum Erlernen der englischen Sprache, haben die Möglichkeit an einer Schnupperstunde Englisch für Wiedereinsteiger teilzunehmen. Erfahrene Dozenten führen Sprachberatung durch und beraten zur Kurswahl. Beratungen zur Erlangung und Verbesserung der Kompetenzen im Umgang mit Computern und Computerprogrammen finden in unserem Computerkabinett statt. Die Kursleiterin der neuen Floristikschule präsentiert die Drahtcrashtechnik. Für unsere Besucher bieten wir Informationsstände für Kurse „Lesen und Schreiben“ und die Malwerkstatt der Kunstschule Gera. Der Förderverein der Geraer Volkshochschule führt einen Bücherverkauf durch und versteigert Fotografien von Dr Leder sowie gemalte Bilder indonesischer Künstler.

Wegen der großen Nachfrage für gebührenfreie Schnupperstunden wird um eine vorherige Platzreservierung gebeten. Das gesamte Schulgebäude ist für alle Besucher geöffnet. Führungen durch das Objekt geben interessante Einblicke und Informationen zu den Lehr- und Lernmöglichkeiten und zeigen die aktuellen Ausstellungen der Foto- und Malereikurse an der Geraer Volkshochschule.

Alle Schnupperangebote finden Sie auf www.volkshochschule-gera.de und im neuen Programmheft.


TAG DES OFFENEN DENKMALES

Am Sonntag, den 10. September, 11 Uhr, eröffnet Baudezernentin Claudia Baumgartner im Zabelgymnasium, Schulteil II, Aula, den Tag des offenen Denkmales. Das Motto lautet in diesem Jahr „Macht und Pracht“. Das ehemalige Realgymnasium, später Gymnasium Friedrich Schiller, in der Kurt-Keicher-Straße 12, ist eines von zahlreichen Stiftungsbauten in unserer Stadt. Die große Zahl von prachtvollen gründerzeitlichen Schulen ist in Gera bemerkenswert. Vor über 150 Jahren wurde mit dem ersten repräsentativen Schulbau am Nicolaiberg begonnen, weitere acht Schulen mit hervorragenden Architekturkonzepten wurden bis 1912 errichtet. Im Schulkomplex ist im Nebengebäude heute das Schulmuseum untergebracht. Nach der Eröffnungsveranstaltung kann man bis 14 Uhr auf historischen Holzbänken Platz nehmen.

Die Stadt Gera verfügt über 500 Kulturdenkmale und 1500 Gebäude in Denkmalensembles. Davon sind die qualitätvollen Bauten des Fürstenhauses Reuß j. L. in unserem Stadtbild prägend. Auf Schloß Osterstein sind die Prachtbauten verloren gegangen, aber der Bergfried und die Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude des unteren Hofes sind nun wieder deutlich sichtbar über der Stadt zu sehen. Zur Geschichte des Schlosses Osterstein gibt es viel zu berichten. Die Führung durch die Leiterin der unteren Denkmalschutzbehörde Sabine Schellenberg um 13 Uhr widmet sich besonders dem Umfeld um Schloß Osterstein zwischen Weinberg und Waldhausbrücke. Den Abschluss der fürstlichen Achse bildet das fürstliche Theater im Küchengarten. Die Theatermitarbeiter der Theater & Philharmonie Thüringen GmbH bieten von 11 Uhr bis 15 Uhr zum Tag der offenen Tür die Besichtigung der ganzen Pracht fürstlicher Architektur und Raumfassungen.

Die hohe Anzahl von repräsentativen Villen machte es jedes Jahr möglich, dass einige Gebäude geöffnet sind. Dieses Jahr sind einige Villen noch Baustellen oder die Sicherheitsanforderungen lassen keine Begehung zu. Dafür wird in den ehemaligen Villengärten der Gebrüder Siesmeyer im Volkspark am Bieblacher Hang um 15 Uhr eine Führung durch Sabine Schellenberg angeboten. Die Erläuterungen zu dendrologischen Besonderheiten übernimmt Bärbel Kaschta vom Fachdienst Stadtgrün. In diesem Jahr wird der 200. Geburtstag von Heinrich Siesmeyer begangen. Eine begleitende Ausstellung zu Leben und Werk des Gartenkünstlers aus Frankfurt am Main ist noch bis zum 31.Oktober im Gartenbaumuseum auf dem Egapark in Erfurt zu sehen. Viele gründerzeitliche Wohnhäuser in Gera sind in ihrer Ausstattung so qualitätsvoll wie die Innenräume von Villen ausgestattet. Das Wohnhaus in der Gagarinstraße 8 hat über 25 Jahre im Dornröschenschlaf verharrt und wird nun vom neuen Eigentümer von 12.30 bis 16.30 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eigentümer bietet selbst um 13 Uhr und 15 Uhr Führungen an. Eine kleine Bilderausstellung zur Geschichte des Hauses ist für diesen Tag vorgesehen. In Debschwitz ist der Fuchsturm geöffnet. Von 13 bis 17 Uhr sind die Gästeführer e.V. vor Ort und bieten Erläuterungen zur Geschichte an. Die Wasseraufbereitungsanlage des Textilfabrikanten Georg Hirsch in der Geschwister-Scholl-Straße oberhalb der Wasserkunst an der Himmelsleiter ist ein spannendes Projekt zur Umnutzung. Hier soll eine Fischzuchtanlage entstehen. Warum die runden Betonbecken dafür gut geeignet sind, wird der Eigentümer von 11 Uhr bis 13 Uhr und von 15 Uhr bis 17 Uhr vor Ort selbst erläutern.

In Liebschwitz steht ein ehemaliges Pfarrgehöft zum Besuch offen. Von 11 Uhr bis 17 Uhr empfängt der Eigentümer die Besucher auf dem Grundstück mit Garten. In der kleinen Scheune ist hier seit mehreren Jahren die Heimatstube von Liebschwitz untergebracht. Das Gebäude ist ein Kleinod, auch wegen der umfangreichen Sammlung von geschichtlichen Zeugnissen und Dokumenten, die der ehrenamtliche Heimatforscher Stefan Bauch hier mit großer Hingabe bewahrt und pflegt. Die Kirche in Niebra ist von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Sie gehört zu den ältesten Kirchenbauten im Umland von Gera und ist ursprünglich als Wehrkirche errichtet worden. Die reichhaltigen Ausstattungen im Innenraum sind aus dem letzten Jahrhundert überliefert. Das schöne Ensemble von Kirche mit historischer Natursteinmauer um den kleinen Friedhof und das Pfarrgehöft prägen den Kern des Ortes. Auch die Kirche in Langenberg ist von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Gemeindemitglieder führen die Besucher durch die Kirche. Zum Abschluss des Tages bietet um 16 Uhr die Chorvereinigung Cantabile e. V. ein Konzert.


PILZEXKURSION AM 26. AUGUST

Zur Familienpilzexkursion lädt die Geraer Volkshochschule „Aenne Biermann“ am Samstag, 26. August, 9 Uhr, in der Vollersdorfer Straße an der Kreuzung Straße des Friedens (B 2) ein. Exkursionsziel ist der Geraer Stadtwald. Der Pilzsachverständige Bodo Wagner unterstützt bei der Bestimmung der gefundenen Exemplare und gibt Hinweise zu Standorten, Erkennungsmerkmalen und Eigenschaften der verschiedenen Pilzarten. Anmeldung unter 0365 / 55 25 93 14 oder per E-Mail an service@volkshochschule-gera.de. Unter www.volkshochschule-gera.de ist die Anmeldung auch online möglich.


POST-MORTEM-FOTOGRAFIE UND TOTENWACHE

Am 9. September findet auf dem Ostfriedhof in Gera Teil II des „Friedhofsgeflüsters“ statt. Nach dem erfolgreichen Start im März mit der schwarzen Witwe empfängt nun die Kunsthistorikerin Dr. Anja Kretschmer die Geraer persönlich. Mit dem bizarrem Titel: „Rund um die Leiche. Von Leichenwache, Leichenraub und Leichenfett.“ wird in dieser Nacht ein gänzlich neuer Rundgang gespickt mit neuen Themen rund um den Aberglauben und das Brauchtum unserer Ahnen vorgestellt. Dabei wird der Umgang mit dem Verstorbenen aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet. Warum musste man damals bis zur Beerdigung Wache am Toten halten? Und weshalb wurden Erbsen in den Sarg geschüttet und der Verstorbene festgebunden? Ebenso wird die Trauer- und Gedenkkultur des 19. Jahrhunderts vorgestellt und erläutert, wozu man Körperhalter benötigte. Dass der verstorbene Körper außerdem ein lukratives Geschäft darstellte und warum Märchen oft vielmehr Wahrheit verbergen als man glaubt, erfährt man in diesem Teil des Friedhofsgeflüsters.

Treffpunkt ist um 20 Uhr der Eingang des Ostfriedhofes, Friedhofstraße 10. Der Eintritt kostet 12 Euro.
Um Anmeldung bei der Friedhofsverwaltung unter der Rufnummer 0365 8333811 wird gebeten.
Informationen finden Sie unter: www.friedhofsgefluester.de.


VERZÖGERUNG BEI DER AUSGABE DER BRIEFWAHLUNTERLAGEN

Die Kreiswahlleitung bei der Stadt Gera, die für die Durchführung der Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis 194 Gera – Greiz – Altenburger Land zuständig ist, teilt mit, dass die Ausgabe der Briefwahlunterlagen an die Wahlberechtigten nicht wie geplant bereits mit Beginn der 33. Kalenderwoche, sondern voraussichtlich erst ab der 35. Kalenderwoche erfolgen kann.

Grund für die Verzögerung ist, dass das Papier für die Stimmzettel besonderen Anforderungen genügen muss und sich für Papier dieser Qualität Lieferschwierigkeiten ergeben haben. So kann das Papiers für den Wahlkreis 194 der beauftragten Druckerei trotz intensiver Bemühungen erst bis Ende der 33. Kalenderwoche geliefert werden.

Es wird alles dafür getan, die Briefwahlunterlagen dann bis Ende der 34. Kalenderwoche an die Gemeinden des Landkreise Greiz und die Gemeinden des Landkreises Altenburger Land und die Stadt Gera auszuliefern. Die Kreiswahlleitung bittet um Verständnis.


EXKURSION ZUM LEIPZIGER PALMENGARTEN

Die Gehölzfreunde in der Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften in Gera e. V. laden am Freitag, den 25. August 2017, 14 Uhr, zu einer Exkursion zum Palmengarten Leipzig ein.
(Treffpunkt und PKW-Parkflächen: Ferdinand-Lassalle-Straße, Einmündung in Käthe-Kollwitz-Straße)

Der Leipziger Palmengarten liegt am Elsterbecken zwischen Clara-Zetkin-Park und der Leipziger Kleinmesse. Das Gelände des Parks am Westufer der Elster-Pleißen-Aue war ursprünglich Bestandteil des Leipziger Auenwaldes. Nachdem im Jahr 1893 im Nordteil des späteren Parks anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Leipziger Gärtner-Vereins die Internationale Gartenbauausstellung stattfand, wurde ein Wettbewerb zur Schaffung eines Palmengartens nach dem Vorbild des Frankfurter Palmengartens ausgeschrieben. Am 29. April 1899 wurde der Palmengarten feierlich eröffnet.

Er war zunächst als „vornehmste Erholungsstätte Leipzigs“ nur den „höheren Kreisen“ vorbehalten. Namensgebend für den Park und zugleich Besuchermagnet war das Gesellschafts- und Konzerthaus. Das angeschlossene Palmenhaus beherbergte auf einer Innenfläche von 1280 Quadratmeter Palmen und andere tropische Pflanzen. 1921 wurde das Gelände von der Stadt Leipzig übernommen. Die Gebäude wurden 1938/1939 im Zuge der geplanten Gutenberg-Reichs-Ausstellung abgebrochen. 1955 wurde der Palmengarten mit dem König-Albert-Park, dem Johannapark und dem Scheibenholzpark zum Clara-Zetkin-Park zusammengefasst. Seit April 2011 trägt der Park auch offiziell wieder den alten Namen Palmengarten.

Auf dem Gelände befindet sich ein 1 ha großer Teich mit einer Insel und am Ostufer seit 1897 ein gusseiserner Pavillon, der ursprünglich während der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbe-Ausstellung im benachbarten König-Albert-Park stand.

Der Park beherbergt eine Vielzahl dendrologisch wertvoller und besonderer Gehölze. Diese stammen zu großen Teilen aus der in LiebertwoLKWitz gelegenen Baumschule des Botanischen Gartens, die 1960 aufgelöst worden war.

Die Führung übernimmt der Leipziger Dendrologe Manfred Reichertz.


VORTRAG ÜBER GISTPILZE UND PILZGIFTE

Ein Vortrag über Giftpilze findet am Donnerstag, den 31. August, 19 Uhr bis 20.30 Uhr, in der Geraer Volkshochschule „Aenne Biermann“, Talstraße 3, statt. Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu Pilzvergiftungen, immer wieder gibt es dabei auch Todesfälle. Was löst die Vergiftung aus? Welche Symptome können auftreten? Wie lange dauert es, bis sich die ersten Symptome zeigen? Welche Pilzarten sind unbedingt zu meiden? Der Referent Bodo Wagner, Pilzsachverständiger und Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, stellt im Vortrag wichtige heimische Giftpilze vor und zeigt, wie man sie sicher erkennt. Dabei geht es auch um echte und unechte Pilzvergiftungen sowie Pilzallergien. Übrigens, viele Pilze die früher als essbar galten, sind nach heutigen Erkenntnissen nachweisbar und eindeutig Giftpilze. Gerade deswegen ist es auch für erfahrene Pilzsucher wichtig, sich regelmäßig über den aktuellen Stand der Forschung zu informieren. Anmeldung und Anfragen bitte unter 0365 5525930 oder elektronisch an service@volkshochschule-gera.de. Unter www.volkshochschule-gera.de ist die Anmeldung ebenfalls möglich.


THEMA NAMIBIA IN DER BIBLIOTHEK AM PUSCHKINPLATZ

Zu einer spannenden Erkundungsfahrt in einen der ältesten Teile unserer Erdkruste, nach Namibia, lädt die Bibliothek am Puschkinplatz im Rahmen der Reihe „Treffpunkt Bibliothek“ Besucher am Dienstag, 5. September, 17 Uhr, ein. Gast ist Sylvia Fischer, begeisterte Afrikareisende und Vorstandsvorsitzende des 2009 gegründeten Vereins „Lilli e. V. – Hilfe für Kinder in Afrika“.

Die vielfältigen Gesichter Namibias manifestieren sich in atemberaubenden Landschaften, einer faszinierenden Tierwelt und Menschen verschiedenster Ethnien. Der Bildvortrag zeigt ein Land zwischen tropischem Urwald und der ältesten Wüste der Welt, dem größten Canyon Afrikas und der lebensfeindlichen Skelettküste, bewohnt von tierischen Lebenskünstlern und einem bunten Völkergemisch.

Namibia, das Land im Südwesten Afrikas zwischen dem Oranje Fluss im Süden und dem Kunene Fluss im Norden – ist ein karges, raues Land, wie aus einer anderen Welt und dennoch einladend, beinahe vertraut. Es ist ein Land der Kontraste und der klaren Farben. Wer Ruhe sucht und Natur, wer grandiose Landschaften, Wüste und Weite genießen möchte, den wird Namibia, das zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde zählt, nicht mehr loslassen. An der stürmischen Küste mit ihren zahllosen Schiffswracks zieht sich die lebensfeindliche Namib Wüste entlang. Ihre orangeroten Dünenfelder sind bis zu 150 Kilometer breit, die mächtigsten Dünen bis zu 300 Meter hoch. Es ist die älteste Wüste der Welt, mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Vor Jahrmillionen spülte der Oranje Diamanten ins Meer. Strömung, Wellen und Wind trugen sie in den Dünensand der Namib und schufen einen von Namibias Reichtümern. Namibia ist Afrika von seiner besten Seite, mit freundlichen, einfachen Menschen, mit endlosen Dornsavannen, Buschland, Palmen und Baobabs, mit Löwen und Elefanten, Zebras und Giraffen, einer Tierwelt, wie es sie artenreicher nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Im riesigen Etosha Nationalpark und durch viele andere Wildschutzgebiete wird Natur und Tierwelt besonders geschützt.

Fast schon vergessen ist, das Namibia einst deutsche Kolonie war. Aus dieser besonderen Verantwortung heraus engagiert sich dort der Gößnitzer Verein „Lilli e. V. – Hilfe für Kinder in Afrika“. Der Verein fühlt sich in seinem Engagement dem Grundgedanken des Ausbaus der Völkerverständigung verpflichtet. Die Zusammenarbeit zwischen Menschen aus Deutschland und Afrika zum Wohle hilfsbedürftiger Kinder ist dessen Leitsatz. Somit konzentrieren sich die Projekte von Lilli e. V. in erster Linie auf die Unterstützung der vorschulischen Förderung in ländlichen Gegenden durch den Aufbau von Kindergärten, deren finanzielle Absicherung und praktische Begleitung.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Der Verein „Lilli e. V. – Hilfe für Kinder in Afrika“ freut sich über Spenden zur Unterstützung seiner Arbeit. Mehr zur Bibliothek finden Sie unter www.biblio-gera.de


URAUFFÜHRUNG EINER MARIENKANTATE IN UNTERMHAUS

In Gera-Untermhaus, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Geburtshaus von Otto Dix gelegen, steht eine der ältesten Kirchen Geras – die Marienkirche. Ihre Baugeschichte reicht bis in das Jahr 1200 zurück; ihr kostbarstes Schmuckstück ist ein spätgotischer Flügelaltar aus dem Jahre 1443, der in 8 Stationen das legendäre Leben Marias illustriert. Seine farbenfrohen Darstellungen dürften auch das Kind Otto Dix beeindruckt, manch eindrückliches Detail sich vielleicht in sein Gedächtnis eingebrannt haben. Ob einzelne Elemente seiner religiösen Bilder auf diese ersten Eindrücke zurückgehen, mag Spekulation sein; in jedem Fall rechtfertigt die großartige Arbeit des unbekannten Schöpfers eine genaue Betrachtung. Ihr hat sich das Geraer Ensemble Dix gewidmet und hat den Thüringer Kompositionspreisträger Peter Helmut Lang beauftragt, Bild für Bild den Untermhäuser Marienaltar zu vertonen. „… und sie bewegte die Worte in ihrem Herzen“ heißt die so entstandene Kantate für Sopran und Bläserquartett und verspricht im Zusammenklang von Liturgie, Malerei und Musik ein besonderes Gesamtkunstwerk. Die Uraufführung findet am 25. August um 19.30 Uhr in der Marienkirche Gera-Untermhaus statt und wird am 9. September am Vorabend des Museumstages wiederholt. Ermöglicht werden die Konzerte durch eine Förderung des bundesdeutschen Musikfonds e. V. und des Ev.-Luth. Kirchenkreises Gera. Ausführende Künstler sind die Sopranistin Akiho Tsujii und das ensemble diX mit den Musikern Andreas Knoop – Flöte, Albrecht Pinquart – Oboe, Hendrik Schnöke – Klarinette und Roland Schulenburg – Fagott. Verbindende Worte liest Pfarrer Dr. Frank Hiddemann. Der Eintritt ist frei.

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