Die Ostvorstädtische Turnhalle ist aus Sicherheitsgründen seit Dienstag, den 1. August 2017, gesperrt. Das meldet die Stadtverwaltung. Bei Kontrollen der im Jahr 1905 eröffneten Halle wurden im Keller Schäden am Gewölbe festgestellt, die Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes haben.
Die Elstertal-Infraprojekt GmbH stellte fest, dass ein Warmluftkanal im Kellergeschoss parallel zur Nordseite eingestürzt ist. Bei der Decke über dem Kellergeschoss unter der Turnhalle handelt es sich um eine Stahlträgerdecke mit eingeschobenen Hohldielen und aufbetoniertem Schlackenbeton. Parallel zur Nordseite verläuft ein alter, nicht mehr benutzter Warmluftkanal in Massivbauweise. Durch den teilweisen Einsturz steht die Wand des Warmluftkanals der Sporthalle direkt auf dem Deckenträger der Kellerdecke. Bei der statischen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Belastung der Halle um 30 Prozent überschritten ist. Damit ist die sichere Nutzung der Turnhalle nicht mehr möglich und eine Sanierung dringend erforderlich.
Der Auftrag zum Abfangen des Sporthallenbodens umfasst Abbrucharbeiten (wie z. B. Hohldielen, Vorsatzwand, Warmluftkanal, Felsgestein), Baumeisterarbeiten (wie die Untermauerung etc.), Stahlbauarbeiten und Betoninstandsetzungen. Die Arbeiten an der Turnhalle sollen umgehend beginnen und voraussichtlich im Oktober beendet werden.
Der Verein OTG 1902 Gera e. V., der mit seinen Sektionen in der Turnhalle trainiert, wurde sofort informiert. Seine Büros in den oberen Stockwerken können im Haus bleiben. Intensiv wird nun durch die Stadt in Zusammenarbeit mit den Nutzern daran gearbeitet, schnell Ausweichmöglichkeiten zu finden.
(Text: Stadtverwaltung)
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