PARLAMENTSWAHL IN FRANKREICH

Die Franzosen stimmten am 11. Juni über die 15. Nationalversammlung der V. Republik ab. Nach Angaben des Senders RTL, dem die Hochrechnung des Instituts Kantar vorliegt, entfallen im ersten Wahlgang auf die Partei des Präsidenten Emmanuell Macron und die verbündete Zentrumspartei mit 32,9 % die meisten der gültigen Stimmen. Bei der zweiten Runde könnte sie mehr als 400 der 577 Sitze im Parlament erhalten und wäre somit in der absoluten Mehrheit. Auf die konservativen Republikaner entfallen laut Hochrechnung rund 21 %, auf den Front National 13,5 %, auf „La France Insoumise“ von Jean-Luc Mélenchon 11 % der Stimmen. Die Sozialisten, vormals Regierungspartei, liegen bei weniger als 10 %.

Der Front National führt das unterhalb seiner Erwartungen liegende Ergebnis auf die geringe Wahlbeteiligung zurück. Unabhängige Beobachter begründen die niedrigere Wahlbeteiligung damit, dass die anderen Parteien ihre Wähler schlechter mobilisiert haben. Macron (im Bild) wertet das Ergebnis als Bestätigung seiner Politik.

Die zweite Runde der Parlamentswahl findet am kommenden Sonntag, den 18. Juni 2017, statt.

(Bild: Radio-Télévision-Luxembourg)

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