Durch das Südchinesische Meer verlaufen wichtige internationale Handelsrouten und ein Drittel des weltweiten Schiffsverkehrs; das 3 500 000 Quadratkilometer große Gewässer ist zudem fisch- und rohstoffreich. Ein Problem sind jedoch die Besitz- und Nutzungsansprüche.
China betrachtet acht Zehntel des Südchinesischen Meeres als Teil seines Territoriums und schafft bereits bauliche Tatsachen. Satellitenbilder zeigen Aufschüttungen und Landebahnen. Aber auch Taiwan, Vietnam, Malaysia, Brunei und die Philippinen erheben Ansprüche. Die US-Regierung jedoch sieht das Südchinesische Meer als internationales Gewässer. Anrainer-Staaten weisen der USA die Rolle einer Schutzmacht zu und fordern mehr Engagement beim Zurückdrängen Chinas. Es wird befürchtet, die Volksrepublik errichte Posten, um Kontroll- und Verteidigungszonen durchzusetzen.
Unter Barack Obama hatte es bereits Operationen des US-Militärs im Südchinesischen Meer gegeben. Sie standen unter dem Titel „Freedom of Navigation”. Unter US-Präsident Donald Trump hielt sich das Militär zunächst zurück. Doch nun ist wieder ein amerikanisches Kriegsschiff im Südchinesischen Meer präsent. Das chinesische Verteidigungsministerium verurteilte das Manöver.
(Bild: Google)
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