Das US-Unternehmen Facebook akzeptiert die Geldbuße der EU-Kommission in Höhe von 110 Millionen Euro, meldet der Deutschlandfunk. Ein Sprecher erklärte, die Fehler im Zusammenhang mit der Übernahme von Whatsapp im Jahre 2014 seien nicht mit Absicht gemacht worden. Er begrüßte es, dass die Genehmigung der Fusion laut EU-Kommission durch die Strafe nicht gefährdet ist.
Ermittler hatten nachgewiesen, dass Facebook bei der Anmeldung der Übernahme von Whatsapp vor drei Jahren wissentlich falsche Angaben zum Datenschutz gemacht hat. Wettbewerbskommissarin Vestager bezeichnete die Strafe als klares Signal, dass Unternehmen die Regeln für die Prüfung von Fusionen einhalten müssten. Die Geldbuße in Höhe von 110 Millionen Euro solle abschreckend wirken.
Tatsächlich hätte sie allerdings mehr als doppelt so hoch ausfallen können. Die Regeln der EU-Kommission sehen Geldbußen von bis zu einem Prozent des Jahresumsatzes vor. Im Fall von Facebook wären das mehr als 240 Millionen Euro gewesen.
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