Eine neue Ausstellung in der Geraer Bibliothek am Puschkinplatz unter dem Titel „Arbeiten für das Theater“ gibt ab Montag, 29. Mai, mit ihren Exponaten einen Einblick in den Arbeitsprozess des Szenografen. „Szenografie bezeichnet die Optik der Akteure und ihres Spielraumes oder landläufig die ‚Ausstattung‘ einer Theateraufführung. Szenografische Entwürfe dienen der Verständigung zwischen beteiligten Künstlern, Technikern und Handwerkern. Sie entstehen in der Vorbereitung der Inszenierung als Vorschlag an den Regisseur, erfahren Abwandlungen – manchmal sogar im Probenprozess, wenn es ökonomisch vertretbar ist. Sie geben den Künstlern Anregungen zur Interpretation und schaffen konkrete Spielmöglichkeiten“, so beschreibt Helmut Pock das Tätigkeitsfeld eines Szenografen.
Über 40 Jahre hat er in verschiedensten Theatern gearbeitet – von Senftenberg bis Flensburg, mit einem Abstecher in die DEFA-Film-Studios. Rund 200 Ausstattungen der unterschiedlichsten Genres – Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Puppentheater und Kabarett – trugen seine Handschrift, mit über 100 Regisseuren arbeitete er zusammen. Seit einigen Jahren ist Helmut Pock, geboren 1942 in Berlin, in Gera beheimatet. In der Geraer Bibliothek gestaltet er regelmäßig Lesungen aus Werken der Weltliteratur. Im Juni feiert er seinen 75. Geburtstag. Das ist Anlass für die Ausstellung, in der Stichproben aus der langjährigen Arbeit von Helmut Pock, der auch an den Bühnen der Stadt Gera arbeitete, zu sehen sind. Den Besucher erwarten maßstäbliche farbige Bühnenbilder, Figurinen, Modell- und Szenenfotos – ergänzt von Theaterplakaten, die er ebenfalls schuf.
Die Ausstellung ist von Montag, den 29. Mai, bis Sonnabend, den 8. Juli, zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Mehr Informationen zur Bibliothek erhalten Sie unter www.biblio-gera.de.
(Text und Bild: Stadtverwaltung)
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