Neun Spieler aus dem Ensemble der Theaterfabrik haben sich unter der Leitung von Peter Przetak in die Sümpfe der Gier gestürzt und ihr Projekt eine raffgierige Schlammödie getauft. Ihre Fassung von Molières Komödie „Der Geizige“ ist am Freitag, Samstag und Sonntag, jeweils 20 Uhr in der Tonhalle zu sehen.
Dass der Geiz eines der verlässlichsten Anzeichen tiefen Unglücklichseins ist, wurde bereits von Franz Kafka konstatiert. Ob Harpagon, der Protagonist und Archetyp des Geizes, den Molière ersonnen hat, wirklich unglücklich ist, wer weiß? Dass er jedoch seine Dienstboten, seine Kinder und sogar seine Pferde, denen er die Streu aus dem Trog frisst, mit seiner Knickrigkeit ins Unglück stürzt, ist Stoff einer Komödie, die sich seit 368 Jahren auf den Spielplänen der Theater hält. Und das nicht umsonst. Denn das Thema Geiz und Gier treibt die Menschen um seit… Ach eigentlich schon immer.
Drei Monate haben sich die jungen Menschen mit den Mitteln der Commedia dell´arte und mit der Sprechkunst beschäftigt, um nun dem Geraer Publikum unter Beweis zu stellen, dass Großzügigkeit eine vielleicht vergessene aber erstrebenswerte Tugend ist.
Eintrittskarten erhalten Sie an den Theaterkassen. Reservieren können Sie telefonisch unter der Rufnummer 03447 585177 oder 0365 8279105, buchen unter www.tpthueringen.de. Die Kassen in der jeweiligen Spielstätte öffnen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
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