Neun gasbetriebene Blockheizkraftwerke sollen das Kraftwerk Gera-Nord sowie das Heizwerk Gera-Süd (im Bild)ablösen. Die beiden 20 Jahre alten Anlagen entsprechen u. a. durch den gesunkenen Fernwärmebedarf in Gera inzwischen nicht mehr den Anforderungen. Damit einhergehend wird das bisher z. T. dampfbetriebene Fernwärmenetz vollständig auf Heißwasser umgestellt.
Die Energieversorgung Gera und Engie Deutschland werden die Fernwärmeversorgung in Gera optimieren und für die Zukunft aufstellen. Gemeinsam haben beide Unternehmen eine Lösung erarbeitet, mit der sowohl die Erzeugungsanlagen für Strom und Wärme als auch das Fernwärmenetz auf die veränderten lokalen Anforderungen angepasst werden.
Engie Deutschland plant die Errichtung von neun gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) mit einer Leistung von insgesamt 145 MW thermisch und 40,5 MW elektrisch, die Strom und Wärme erzeugen. Sie werden an zwei Standorten in Lusan und Gera Nord aufgestellt. Die EGG wird die erzeugte Wärme auf Basis eines Wärmelieferungsvertrages zur Versorgung der Kunden in Gera abnehmen. Für die erheblichen Finanzierungsaufwendungen der Anlagen zeichnet Engie verantwortlich.
„Mit der Umstellung der Fernwärmeversorgung von zentralen auf dezentrale Erzeugungseinheiten setzen wir in Gera die Anforderungen der Energiewende um. Wir erzeugen die Wärme da, wo sie gebraucht wird, und erhöhen die Effizienz“, erläutert Manfred Schmitz, CEO der Engie Deutschland.
Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 vorgesehen. Die BHKW werden das Kraftwerk Gera-Nord sowie das Heizwerk Gera-Süd ablösen. Die beiden 20 Jahre alten Anlagen entsprechen u. a. durch den gesunkenen Fernwärmebedarf in Gera inzwischen nicht mehr den Anforderungen.
„Die Neuaufstellung der Fernwärmeversorgung ermöglicht es der EGG, die Fernwärmepreise für die Kunden stabil zu halten und die Versorgungssicherheit auf lange Sicht zu gewährleisten“, erläutert André Grieser, Geschäftsführer der EGG. Damit einhergehend wird das bisher z. T. dampfbetriebene Fernwärmenetz vollständig auf Heißwasser umgestellt und somit ebenfalls die Effizienz erhöht.
Engie hatte im November 2016 alle Geschäftsanteile an der EGG und der Kraftwerke Gera GmbH übernommen mit dem Ziel, nach der Insolvenz des zweiten Anteilseigners Stadtwerke Gera zu einer stabilen Aktionärsstruktur zurückzukommen. Engie verfügt über umfangreiche Erfahrung mit dem Umbau von Fernwärmesystemen und ist darauf spezialisiert, Anlagentechnik- und Contracting-Lösungen zu konzipieren und umzusetzen.
ENERGIEVERSORGUNG GERA GMBH
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